Bankkaufmann/-frau

Haupttätigkeiten

Einkommen

Bankkaufleute (m/w) verdienen ab 2.260 Euro bis 2.750 Euro brutto pro Monat.

Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen:

  • Beruf mit Lehrausbildung: 2.330 bis 2.670 Euro brutto
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.260 bis 2.600 Euro brutto
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.510 bis 2.750 Euro brutto

Beschäftigungsmöglichkeiten

Bankkaufleute arbeiten hauptsächlich im KundInnenberatungsbereich am Bankschalter von Geld- und Kreditinstituten (Sparkassen, Banken u.a).

Aktuelle Stellenangebote

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 82 zum AMS-eJob-Room

Österreich-Karte der offenen Stellen

Österreich Karte

In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen

Gefragte Kompetenzen und Fähigkeiten im Beruf Bankkaufmann/-frau sind:

Weitere berufliche Kompetenzen

Berufliche Basiskompetenzen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf Bankkaufmann/-frau sind:

Fachliche berufliche Kompetenzen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf Bankkaufmann/-frau benötigt werden:

  • Bank- und Finanzwesen-Kenntnisse
    • Anlagenmanagement
    • Finanzierungsberatung (z. B. Finanzierungsmanagement, Wohnbaufinanzierung)
    • Zahlungsverkehr (z. B. Abwicklung des Zahlungsverkehrs, Durchführung von Bankbuchungen, Akkreditivgeschäft, Auslandszahlungsverkehr, Geldhandel)
    • Finanzdienstleistungen (z. B. Investitionsberatung, Beratung zu Anlageprodukten)
    • Bankgeschäfte (z. B. Kreditgeschäft, Kreditmanagement, Bonitätsprüfung, Investmentbanking, Leasing, Retail Banking)
  • Betriebswirtschaftskenntnisse
    • Finanzwirtschaft (z. B. Abwicklung von Baufinanzierung)
    • Kalkulation (z. B. Prozentrechnung)
  • Büro- und Verwaltungskenntnisse
    • Administrative Bürotätigkeiten (z. B. Ablage, Postverwaltung)
  • E-Commerce-Kenntnisse
    • E-Banking
    • E-Brokerage (z. B. GEOS)
  • EDV-Anwendungskenntnisse
    • Bedienung von betriebsinterner Software
    • Datenpflege
    • Bürosoftware-Anwendungskenntnisse (z. B. Tabellenkalkulationsprogramme-Anwendungskenntnisse, Präsentationsprogramme-Anwendungskenntnisse, E-Mail-Programme-Anwendungskenntnisse)
  • Kenntnis berufsspezifischer Rechtsgrundlagen
    • Berufsspezifische Normen und Richtlinien (z. B. Compliance-Richtlinien)
  • Kundenbetreuungskenntnisse
    • Schaltertätigkeit (z. B. Bankkundenbetreuung am Schalter)
    • Anfragemanagement (z. B. Ermittlung von Kundenwünschen)
  • Managementkenntnisse
    • Compliance Management (z. B. Datenschutz-Compliance)
    • Operative Unternehmensführung (z. B. Finanzrisikomanagement, Kreditrisikoanalyse)
  • Marketingkenntnisse
    • Marktforschung (z. B. Kundenportfolio)
  • Rechnungswesen-Kenntnisse
    • Controlling
    • Internes Rechnungswesen (z. B. Rentabilitätsvergleichsrechnung)
    • Betriebswirtschaftliche Statistik und Vergleichsrechnung (z. B. Bilanzanalyse)
    • Externe Rechnungslegung (z. B. Buchhaltung)
    • Finanzplanung (z. B. Cash- und Liquiditätsmanagement)
  • Sachbearbeitung
    • Auftragsabwicklung (z. B. Auftragserfassung)
  • Verkaufskenntnisse
    • Kassieren im Verkauf
  • Vertriebskenntnisse
    • Vertrieb von Dienstleistungen

Überfachliche berufliche Kompetenzen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf Bankkaufmann/-frau benötigt werden:

Digitale Kompetenzen nach DigComp

1 Grundlegend 2 Selbstständig 3 Fortgeschritten 4 Hoch spezialisiert
               
Beschreibung: Bankkaufleute im bankinternen Bereich müssen den Umgang mit berufsspezifischen Softwarelösungen und digitalen Anwendungen sicher und eigenständig beherrschen. Sie sind in der Lage, selbstständig digitale Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten sowie Fehler zu beheben. Auch können sie digitale Anwendungen für die Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, die Zusammenarbeit im Betrieb und die Dokumentation routiniert verwenden. Außerdem kennen sie die betrieblichen Datensicherheitsvorschriften und halten diese ein.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kompetenzbereich Kompetenzstufe(n)
von ... bis ...		 Beschreibung
0 - Grundlagen, Zugang und digitales Verständnis 1 2 3 4 5 6 7 8 Bankkaufleute müssen sowohl allgemeine wie auch berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte (z. B. Datenbanken, Digitales Dokumentenmanagement, Electronic Banking) selbstständig und sicher anwenden können sowie auch komplexe und unvorhergesehene Aufgaben flexibel lösen können.
1 - Umgang mit Informationen und Daten 1 2 3 4 5 6 7 8 Bankkaufleute müssen umfassende Daten und Informationen recherchieren, vergleichen, beurteilen und bewerten können und aus den gewonnenen Daten selbstständig Konzepte und Empfehlungen ableiten und diese in ihrer Arbeit umsetzen.
2 - Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit 1 2 3 4 5 6 7 8 Bankkaufleute müssen verschiedene digitale Anwendungen und Geräte zur Kommunikation und Zusammenarbeit mit KollegInnen, Kundinnen und Kunden und PartnerInnen unabhängig und sicher anwenden können.
3 - Kreation, Produktion und Publikation 1 2 3 4 5 6 7 8 Bankkaufleute müssen auch komplexe digitale Inhalte, Informationen und Daten selbstständig erfassen und in bestehenden digitale Tools einarbeiten können.
4 - Sicherheit und nachhaltige Ressourcennutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 Bankkaufleute müssen die allgemeinen und betrieblichen Konzepte des Datenschutzes und der Datensicherheit verstehen und im Umgang mit hochsensiblen Daten auf fortgeschrittenem Niveau in ihre Tätigkeit anwenden können. Sie erkennen Bedrohungspotenziale und leiten geeignete Gegenmaßnahmen ein.
5 - Problemlösung, Innovation und Weiterlernen 1 2 3 4 5 6 7 8 Bankkaufleute im bankinternen Bereich müssen die Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools und Lösungen für ihre Arbeit in den Grundzügen beurteilen können, Fehler und Probleme erkennen und diese unter Anleitung auch lösen können. Sie müssen selbstständig eigene digitale Kompetenzlücken erkennen und beheben können.

Ausbildung, Zertifikate, Weiterbildung

Typische Qualifikationsniveaus

  • Beruf mit Lehrausbildung
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung

Ausbildung

Zertifikate und Ausbildungsabschlüsse

Weiterbildung

Fachliche Weiterbildung Vertiefung
Fachliche Weiterbildung Aufstiegsperspektiven
Bereichsübergreifende Weiterbildung
Weiterbildungsveranstalter

Deutschkenntnisse nach GERS

Elementare Sprachverwendung Selbständige Sprachverwendung Kompetente Sprachverwendung
A1A2B1B2C1C2

Sie müssen auch komplexe Arbeitsanweisungen verstehen und ausführen können und den Schriftverkehr beherrschen. Sie müssen kompetent im Team und mit Kundinnen und Kunden kommunizieren und zum Teil schwierige Sachverhalte und Zusammenhänge erklären können.
Für den Einstieg in die Ausbildung kann eine durchschnittliche Sprachbeherrschung (Niveau B1) ausreichend sein. Für die Berufsausübung sollten aber auf jeden Fall gute (mindestens Niveau B2), häufig auch sehr gute Deutschkenntnisse erreicht werden.

Weitere Berufsinfos

Selbstständigkeit

Reglementiertes Gewerbe:
  • Gewerbliche Vermögensberatung
  • Versicherungsvermittlung (VersicherungsagentIn, VersicherungsmaklerIn und Beratung in Versicherungsangelegenheiten)
  Eine selbständige Berufsausübung ist im Rahmen eines freien Gewerbes möglich.

Arbeitsumfeld

Berufsspezialisierungen

  • *Bank clerk

  • BankangestellteR Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • Bankbeamter/-beamtin Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • BankbediensteteR Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • BankdirektionsassistentIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

Verwandte Berufe

Zuordnung zu BIS-Berufsbereichen und -obergruppen

Zuordnung zu AMS-Berufssystematik (Sechssteller)

  • 418803 Bausparkassenvertreter/in  
  • 781101 Bankangestellt(er)e  
  • 781103 Bankkaufmann/-frau  
  • 781105 Skontist/in (Bank/Sparkasse/Privatversicherung)  
  • 781184 Bankkaufmann/-frau  

Zuordnung zu ISCO-08-Berufsgattungen

Berufe der deutschen Berufssystematik

  • Bankkaufmann/Bankkauffrau
  • Bankzweigstellenleiter/Bankzweigstellenleiterin
  • Bausparkassenfachmann/Bausparkassenfachfrau
  • Beamter/Beamtin bei der Deutschen Bundesbank (gehobener nichttechnischer Dienst)
  • Beamter/Beamtin bei der Deutschen Bundesbank (höherer Bankdienst)

Informationen im Berufslexikon

Informationen im Ausbildungskompass

Häufig gestellte Fragen zum Beruf Bankkaufmann/-frau

Wie viel verdient man als Bankkaufmann/-frau?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 2.260 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf Bankkaufmann/-frau?

Derzeit gibt es 82 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als Bankkaufmann/-frau können?

Als Bankkaufmann/-frau braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Abwicklung des Zahlungsverkehrs, Buchhaltung, Controlling, Finanzierungsberatung, Firmenkundenbetreuung, Investitionsberatung, Privatkundenbetreuung, Verkauf von Versicherungsprodukten.

Wie gut muss man als Bankkaufmann/-frau Deutsch können?

Für den Beruf Bankkaufmann/-frau benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B2: Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. B2 ist die vierte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 11. November 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. November 2024 V2.7.0.0