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Bio­tech­no­lo­ge/-​tech­no­lo­gin

Haupttätigkeiten

Ein­kom­men

Biotechnologen/-technologinnen verdienen ab 2.000 Euro bis 3.910 Euro brutto pro Monat.

Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen:

  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.000 bis 3.120 Euro brutto
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.180 bis 3.120 Euro brutto
  • Akademischer Beruf: 2.550 bis 3.910 Euro brutto

Be­schäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei Unternehmen im Bereich der Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung, der Chemie, der Pharmaindustrie, der Umweltverfahrenstechnik, der Gentechnologie sowie im Forschungsbereich.

Ak­tu­el­le Stel­len­an­ge­bo­te

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 10 zum AMS-eJob-Room

Öster­reich-Kar­te der of­fe­nen Stel­len

Österreich Karte

Wei­te­re be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Be­ruf­li­che Ba­sis­kom­pe­ten­zen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf Biotechnologe/-technologin sind:

Fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf Biotechnologe/-technologin benötigt werden:

    • Lebensmitteltechnologie (z. B. Lebensmittel-Reinigungsverfahren, Fermentation, Lebensmittelkonservierung)
    • Weiße Biotechnologie (z. B. Enzymherstellung)
    • Rote Biotechnologie (z. B. Rote Gentechnik, Biotechnologische Diagnostik, Biochipentwicklung, Biochipherstellung)
    • Methoden der Analytischen Chemie (z. B. Elektrochemische Impedanzspektroskopie, Flüssigkeitschromatografie mit Lichtstreudetektor, Ultra Performance Liquid Chromatography)
    • Katastrophenmedizin (z. B. Biosicherheit)
    • Projektmanagement im Wissenschafts- und Forschungsbereich
    • Verfassen wissenschaftlicher Texte
    • Wissenschaftliche Recherche (z. B. Recherche in Datenbanken)
    • Mikroskopie (z. B. Fluoreszenzmikroskopie, Elektronen-Mikroskopie)
    • Molekularbiologische Labormethoden (z. B. Keimzahlbestimmung, Einzelzell-Druck-Verfahren, Einrichten eines Zellbanksystems, Genetischer Stabilitätstest, Elektroporation, Molekulargenetische Analysen, Klonierung)
    • Labortechnik (z. B. BioProfile FLEX2, Vi-CELL XR, ambr250 modular, ambr15 cell culture, Bedienung von Schüttelinkubatoren, Cell Metric CLD, Octet Systems, Cedex Bio HT Analyzer)
    • Chemische und biochemische Labormethoden (z. B. Elektrophorese, Proteinsequenzierung, Magnet-unterstützte Transfektion, Kapillarelektrophorese, Biochemische Nachweisverfahren, Physikalische Biochemie, Proteinbestimmung, Proteinreinigung)
    • Laborsoftware (z. B. NYONE)
    • Chemische Labormethoden (z. B. Syntheseverfahren)
    • Durchführung von Messungen und Tests
    • Messtechnik
    • Pharmazeutische Analytik (z. B. Bioäquivalenz, Haltbarkeitstest (Arzneimittel), Beschleunigter Stabilitätstest, Betonter Stabilitätstest, Langzeitstabilitätstest, Photostabilitätstest)
    • Arzneimittelprüfung (z. B. Chemical Manufacturing Control)
    • Technische Qualitätskontrolle
    • Wirtschaftsrecht (z. B. Lebensmittelrecht)
    • Statistikerstellung
    • Statistikprogramme
    • Umweltbiotechnologie (z. B. Bioremediation)
    • Bioverfahrenstechnik
    • Thermische Verfahrenstechnik (z. B. Destillation, Extraktion)
    • Verfahrenstechnische Prozesse
    • Vortrags- und Präsentationstechnik
    • Abhalten von Vorträgen und Präsentationen (z. B. Abhalten von Online-Präsentationen, Abhalten von Konferenzvorträgen, Abhalten von Kurzvorträgen)
    • Humanmedizin
    • Biologie (z. B. Genetik, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Bioinformatik, Biophysik)
    • Pharmazie (z. B. Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Technologie)
    • Physik
    • Chemie (Wissenschaft) (z. B. Biochemie)
    • Ingenieurwissenschaften (z. B. Technische Naturwissenschaften)

Über­fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf Biotechnologe/-technologin benötigt werden:

Di­gi­ta­le Kom­pe­ten­zen nach Dig­Comp

1 Grund­le­gend 2 Selbst­stän­dig 3 Fort­ge­schrit­ten 4 Hoch spe­zia­li­siert
               
Beschreibung: BiotechnologInnen müssen den Umgang mit berufsspezifischen Softwarelösungen und digitalen Anwendungen sicher und eigenständig beherrschen. Sie sind in der Lage, selbstständig digitale Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten sowie Fehler zu beheben. Auch können sie digitale Anwendungen für die Kommunikation und Zusammenarbeit im Betrieb und die Dokumentation routiniert verwenden. Außerdem kennen sie die betrieblichen Datensicherheitsvorschriften und halten diese ein.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kom­pe­tenz­be­reich Kom­pe­tenz­stu­fe(n)
von ... bis ...
Be­schrei­bung
0 - Grund­la­gen, Zu­gang und di­gi­ta­les Ver­ständ­nis 1 2 3 4 5 6 7 8 Bio­tech­no­lo­gIn­nen müs­sen so­wohl all­ge­mei­ne als auch be­rufs­spe­zi­fi­sche di­gi­ta­le An­wen­dun­gen und Ge­rä­te (z. B. Ver­netz­te Pro­duk­ti­on, IoT-Platt­for­men, Pre­dic­tive Ana­ly­tic, Sen­so­rik) selbst­stän­dig und si­cher an­wen­den so­wie auch kom­ple­xe und un­vor­her­ge­se­he­ne Auf­ga­ben fle­xi­bel lö­sen kön­nen.
1 - Um­gang mit In­for­ma­tio­nen und Da­ten 1 2 3 4 5 6 7 8 Bio­tech­no­lo­gIn­nen müs­sen um­fas­sen­de Da­ten und In­for­ma­tio­nen re­cher­chie­ren, ver­glei­chen, be­ur­tei­len und be­wer­ten kön­nen und aus den ge­won­ne­nen In­for­ma­tio­nen Schluss­fol­ge­run­gen, Kon­zep­te und Emp­feh­lun­gen ent­wi­ckeln und in der je­wei­li­gen Ar­beits­si­tua­ti­on an­wen­den.
2 - Kom­mu­ni­ka­ti­on, In­ter­ak­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit 1 2 3 4 5 6 7 8 Bio­tech­no­lo­gIn­nen müs­sen ver­schie­de­ne di­gi­ta­le An­wen­dun­gen und Ge­rä­te zur Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­le­gIn­nen, Kun­din­nen und Kun­den und Part­ne­rIn­nen un­ab­hän­gig an­wen­den kön­nen.
3 - Krea­ti­on, Pro­duk­ti­on und Pu­bli­ka­ti­on 1 2 3 4 5 6 7 8 Bio­tech­no­lo­gIn­nen müs­sen um­fang­rei­che und kom­ple­xe di­gi­ta­le In­hal­te, In­for­ma­tio­nen und Da­ten selbst­stän­dig er­fas­sen und in be­ste­hen­de di­gi­ta­le Tools ein­pfle­gen kön­nen.
4 - Si­cher­heit und nach­hal­ti­ge Res­sour­cen­nut­zung 1 2 3 4 5 6 7 8 Bio­tech­no­lo­gIn­nen müs­sen die all­ge­mei­nen und be­trieb­li­chen Kon­zep­te des Da­ten­schut­zes und der Da­ten­si­cher­heit ver­ste­hen, ei­gen­stän­dig auf ihre Tä­tig­keit an­wen­den kön­nen so­wie Be­dro­hungs­po­ten­zia­le er­ken­nen und ge­eig­ne­te Ge­gen­maß­nah­men ein­lei­ten.
5 - Pro­blem­lö­sung, In­no­va­ti­on und Wei­ter­ler­nen 1 2 3 4 5 6 7 8 Bio­tech­no­lo­gIn­nen müs­sen die Ein­satz­mög­lich­kei­ten di­gi­ta­ler Tools und Lö­sun­gen für ihre Ar­beit be­ur­tei­len kön­nen, Feh­ler und Pro­ble­me er­ken­nen und die­se auch selbst­stän­dig lö­sen kön­nen. Sie er­ken­nen ei­ge­ne di­gi­ta­le Kom­pe­tenz­lü­cken und kön­nen Schrit­te zu de­ren Be­he­bung set­zen.

Aus­bil­dung, Zer­ti­fi­ka­te, Wei­ter­bil­dung

Ty­pi­sche Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veaus

  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Akademischer Beruf

Deutsch­kennt­nis­se nach GERS

Ele­men­ta­re Sprach­ver­wen­dung Selb­stän­di­ge Sprach­ver­wen­dung Kom­pe­ten­te Sprach­ver­wen­dung
A1A2B1B2C1C2

Sie arbeiten überwiegend wissenschaftlich und in der betrieblichen Entwicklung und dokumentieren ihre Arbeitsergebnisse schriftlich. Sie präsentieren ihre Arbeit und kommunizieren schriftlich und mündlich im Team und mit Auftraggeberinnen und Auftraggebern. Sie benötigen daher sowohl im schriftlichen als auch im mündlichen Bereich sichere Deutschkenntnisse.
Hinweis: An den meisten österreichischen Universitäten wird für die Zulassung zu einem Bachelorstudium das Sprachniveau C1 vorausgesetzt.


Wei­te­re Be­rufs­in­fos

Selbst­stän­dig­keit

Freier Beruf:
  • IngenieurkonsulentIn
  • Patentanwalt/-anwältin
  Reglementiertes Gewerbe:
  • Herstellung und Aufbereitung sowie Vermietung von Medizinprodukten, soweit diese Tätigkeiten nicht unter ein anderes reglementiertes Gewerbe fallen, und Handel mit sowie Vermietung von Medizinprodukten
  • Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)

Ar­beits­um­feld

Be­rufs­spe­zia­li­sie­run­gen

  • BiomedizintechnikerIn (Biotechnologe/-technologin) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Lebensmittel- und Biotechnologe/-technologin (Biotechnologe/-technologin) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • LebensmittelwissenschafterIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • BioverfahrenstechnikerIn (Biotechnologe/-technologin) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • VersuchstechnikerIn im Bereich Biotechnologie Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

Zu­ord­nung zu AMS-Be­rufs­sys­te­ma­tik (Sechs­stel­ler)

  • 630110 Biotechnolog(e)in (DI)  
  • 630506 Bioverfahrenstechniker/in (Ing)  
  • 630513 Biotechnolog(e)in (Ing)  
  • 630812 Biotechnolog(e)in  

Be­ru­fe der deut­schen Be­rufs­sys­te­ma­tik

  • Bio­ni­ker/​in
  • In­ge­nieur/​In­ge­nieu­rin für Bio­tech­no­lo­gie
  • In­ge­nieur/​In­ge­nieu­rin für Phar­ma­tech­nik
  • Staat­lich ge­prüf­ter Tech­ni­ker/​Staat­lich ge­prüf­te Tech­ni­ke­rin Fach­rich­tung Bio­tech­nik

In­for­ma­tio­nen im Aus­bil­dungs­kom­pass

Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zum Be­ruf Bio­tech­no­lo­ge/-​tech­no­lo­gin

Wie viel verdient man als Biotechnologe/-technologin?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 2.000 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf Biotechnologe/-technologin?

Derzeit gibt es 10 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als Biotechnologe/-technologin können?

Als Biotechnologe/-technologin braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Biochemie, Bioverfahrenstechnik, Enzymherstellung, Herstellung von Biopharmazeutika, Molekularbiologie, Molekulargenetische Analysen, Projektmanagement im Wissenschafts- und Forschungsbereich, Statistikkenntnisse, Technische Naturwissenschaften, Technische Qualitätskontrolle.

Wie gut muss man als Biotechnologe/-technologin Deutsch können?

Für den Beruf Biotechnologe/-technologin benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B2: Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. B2 ist die vierte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 02. Dezember 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 19. Februar 2025 V2.8.0.0