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So­zi­al­päd­ago­ge/-​päd­ago­gin

Haupttätigkeiten

Ein­kom­men

Sozialpädagogen/-pädagoginnen verdienen ab 2.340 Euro bis 3.030 Euro brutto pro Monat.

Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen:

  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.570 bis 2.780 Euro brutto
  • Akademischer Beruf: 2.840 bis 3.030 Euro brutto
  • Beruf mit Kurz- oder Spezialausbildung: 2.340 bis 2.850 Euro brutto

Be­schäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten vor allem sozialpädagogische und sonderpädagogische Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, z. B. SchülerInnen- und Lehrlingsheime, Schulen mit Ganztagesbetreuung, Horte, Jugendämter, Mutter-Kind-Zentren und Jugend- und Freizeitzentren. Sie können aber auch in Bildungs- und Berufsberatungsinstitutionen, Wohngemeinschaften oder Tageszentren für SeniorInnen sowie in Obdachloseneinrichtungen, Frauenhäusern, Krisenzentren, heilpädagogischen Institutionen und Kulturzentren Beschäftigung finden.

Ak­tu­el­le Stel­len­an­ge­bo­te

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 340 zum AMS-eJob-Room

Öster­reich-Kar­te der of­fe­nen Stel­len

Österreich Karte

Wei­te­re be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Be­ruf­li­che Ba­sis­kom­pe­ten­zen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf Sozialpädagoge/-pädagogin sind:

Fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf Sozialpädagoge/-pädagogin benötigt werden:

    • Unterrichten (z. B. Dyskalkulietraining, Legasthenietraining, Nachhilfeunterricht)
    • Ergotherapeutische Behandlungsmethoden (z. B. Konzentrationstraining)
    • Berufsspezifisches Recht (z. B. Grundlagen des Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetzes)
    • Betreutes Arbeiten
    • Betreutes Lernen
    • Betreutes Wohnen (z. B. Betreuung von Wohngemeinschaften)
    • Einzelfallhilfe
    • Nachmittagsbetreuung
    • Soziale Gruppenarbeit
    • Sozialpädagogische Beratung (z. B. Berufsberatung, Suchtberatung, Bildungsberatung)
    • Freizeitbetreuung (z. B. Ferienbetreuung, Animation zu Bewegung, Organisation von Ausflügen)
    • Betreuung von Personen (z. B. Betreuung von gefährdeten Jugendlichen, Betreuungsdokumentation, Förderung von Jugendlichen, Betreuung von sozial beeinträchtigten Jugendlichen, Betreuung von Jugendlichen, Betreuung von Kindern, Betreuung verhaltensauffälliger Kinder, Training von arbeitslosen Jugendlichen, Betreuung von Jugendlichen mit Migrationserfahrung, Betreuung von Menschen mit Migrationserfahrung, Betreuung von straffällig gewordenen Jugendlichen)
    • Offene Sozialarbeit (z. B. Offene Jugendarbeit)
    • Sozialraumorientierte Arbeit (z. B. Radikalisierungsprävention)
    • Case Management in der Sozialarbeit (z. B. Soziale Anamnese)
    • Freizeitpädagogik (z. B. Erlebnispädagogik)
    • Hortpädagogik
    • Inklusive Pädagogik (z. B. Verhaltenspädagogik, Gehörlosenpädagogik, Blindenpädagogik)
    • Organisation außerschulischer Aktivitäten
    • Pädagogische Konzepte (z. B. Tiergestützte Pädagogik, Hochbegabtenförderung)
    • Umweltpädagogik (z. B. Förderung des Umweltbewusstseins)
    • Unterstützende Kommunikation
    • Berufliche Bildung (z. B. Berufliche Weiterbildung)
    • Diversitätspädagogik (z. B. Gendergerechte Pädagogik)
    • Schulpädagogik (z. B. Sexualpädagogik)
    • Sportpädagogik (z. B. Spielpädagogik)
    • Sozialwissenschaften (z. B. Kinder- und Jugendpolitik)
    • Psychologie

Über­fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf Sozialpädagoge/-pädagogin benötigt werden:

Di­gi­ta­le Kom­pe­ten­zen nach Dig­Comp

1 Grund­le­gend 2 Selbst­stän­dig 3 Fort­ge­schrit­ten 4 Hoch spe­zia­li­siert
               
Beschreibung: SozialpädagogInnen sind vor allem in der Lage, alltägliche und berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte zur Kommunikation, Zusammenarbeit und Dokumentation zu nutzen und berufsspezifische digitale Geräte kompetent anzuwenden. Außerdem kennen sie die betrieblichen Datensicherheitsregeln und können diese einhalten. Eine besondere Anforderung an SozialpädagogInnen ist der sichere Umgang mit sensiblen KundInnendaten.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kom­pe­tenz­be­reich Kom­pe­tenz­stu­fe(n)
von ... bis ...
Be­schrei­bung
0 - Grund­la­gen, Zu­gang und di­gi­ta­les Ver­ständ­nis 1 2 3 4 5 6 7 8 So­zi­al­päd­ago­gIn­nen kön­nen all­ge­mei­ne und be­rufs­spe­zi­fi­sche di­gi­ta­le An­wen­dun­gen und Ge­rä­te (Di­gi­ta­les Do­ku­men­ten­ma­nage­ment, For­mu­lar­ma­nage­ment­sys­te­me, Ver­netz­te Tou­ren­pla­nung und Leis­tungs­er­fas­sung) auch in kom­ple­xen und neu­en Ar­beits­si­tua­tio­nen selbst­stän­dig und si­cher be­die­nen und an­wen­den und an­de­re dar­in an­lei­ten.
1 - Um­gang mit In­for­ma­tio­nen und Da­ten 1 2 3 4 5 6 7 8 So­zi­al­päd­ago­gIn­nen kön­nen selbst­stän­dig für ihre Ar­beit er­for­der­li­che In­for­ma­tio­nen re­cher­chie­ren, er­fas­sen, ver­glei­chen, be­ur­tei­len und in ih­rer Tä­tig­keit an­wen­den.
2 - Kom­mu­ni­ka­ti­on, In­ter­ak­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit 1 2 3 4 5 6 7 8 So­zi­al­päd­ago­gIn­nen kön­nen all­täg­li­che und be­triebs­spe­zi­fi­sche di­gi­ta­le Ge­rä­te in kom­ple­xen Ar­beits­si­tua­tio­nen zur Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­le­gIn­nen und Kli­en­tIn­nen ein­set­zen.
3 - Krea­ti­on, Pro­duk­ti­on und Pu­bli­ka­ti­on 1 2 3 4 5 6 7 8 So­zi­al­päd­ago­gIn­nen müs­sen di­gi­ta­le In­hal­te, In­for­ma­tio­nen und Da­ten selbst­stän­dig er­fas­sen und in be­ste­hen­de di­gi­ta­le An­wen­dun­gen ein­pfle­gen kön­nen.
4 - Si­cher­heit und nach­hal­ti­ge Res­sour­cen­nut­zung 1 2 3 4 5 6 7 8 So­zi­al­päd­ago­gIn­nen sind sich der Be­deu­tung des Da­ten­schut­zes und der Da­ten­si­cher­heit be­wusst, ken­nen die grund­le­gen­den be­trieb­li­chen Re­geln und hal­ten sie ein.
5 - Pro­blem­lö­sung, In­no­va­ti­on und Wei­ter­ler­nen 1 2 3 4 5 6 7 8 So­zi­al­päd­ago­gIn­nen er­ken­nen Pro­ble­me mit di­gi­ta­len Ge­rä­ten und An­wen­dun­gen bei ih­rer Ar­beit und kön­nen ein­fa­che klar de­fi­nier­te Pro­ble­me selbst­stän­dig lö­sen bzw. die er­for­der­li­chen Schrit­te für die Be­he­bung der Pro­ble­me set­zen.

Aus­bil­dung, Zer­ti­fi­ka­te, Wei­ter­bil­dung

Ty­pi­sche Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veaus

  • Beruf mit Kurz- oder Spezialausbildung
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Akademischer Beruf

Zer­ti­fi­ka­te und Aus­bil­dungs­ab­schlüs­se

Deutsch­kennt­nis­se nach GERS

Ele­men­ta­re Sprach­ver­wen­dung Selb­stän­di­ge Sprach­ver­wen­dung Kom­pe­ten­te Sprach­ver­wen­dung
A1A2B1B2C1C2

Im Zentrum der Arbeit stehen die soziale und pädagogische Betreuung und damit auch die umfassende und diskrete Kommunikation mit Menschen. Sie führen aber auch schriftliche Dokumentationen ihrer Arbeit, erstellen Konzepte und Berichte. Außerdem kommunizieren sie schriftlich, telefonisch und persönlich mit Behörden und Sozialeinrichtungen. Aufgrund vielfach komplexer und schwieriger Betreuungssituationen sind meistens sehr gute Sprachkenntnisse erforderlich.
Hinweis: An den meisten österreichischen Universitäten wird für die Zulassung zu einem Bachelorstudium das Sprachniveau C1 vorausgesetzt.


Wei­te­re Be­rufs­in­fos

Selbst­stän­dig­keit

Reglementiertes Gewerbe:
  • Lebens- und Sozialberatung
  Der Beruf kann freiberuflich ausgeübt werden.

Be­rufs­spe­zia­li­sie­run­gen

  • HortbetreuerIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • HortleiterIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Hortpädagoge/-pädagogin Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • NachmittagsbetreuerIn (Sozialpädagoge/-pädagogin) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • SozialpädagogischeR BetreuerIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

Zu­ord­nung zu AMS-Be­rufs­sys­te­ma­tik (Sechs­stel­ler)

  • 810103 Kinderdorfmutter/-vater  
  • 810122 Erziehungsberater/in  
  • 810135 Schulbegleiter/in für Behinderte in Integrationsklassen  
  • 837101 Erzieher/in  
  • 837104 Horterzieher/in  
  • 837105 Hortpädagoge/-pädagogin  
  • 837111 Jugendzentrum-Betreuer/in  
  • 837112 Sozialpädagog(e)in  
  • 837114 Freizeit- und Spielpädagog(e)in  
  • 837115 Jugendbetreuer/in  
  • 837116 Jugendleiter/in  
  • 837124 Sondererzieher/in  
  • 837126 Sozialpädagoge/-pädagogin für inklusive Sozialpädagogik  

Zu­ord­nung zu ISCO-08-Be­rufs­gat­tun­gen

Be­ru­fe der deut­schen Be­rufs­sys­te­ma­tik

  • Er­zie­her/​Er­zie­he­rin Fach­rich­tung Ju­gend- und Heim­er­zie­hung
  • Er­zie­her/​Er­zie­he­rin in son­der­päd­ago­gi­schen Ein­rich­tun­gen
  • Er­zie­hungs­be­ra­ter/​Er­zie­hungs­be­ra­te­rin
  • Fa­cherzie­her/​Fa­cherzie­he­rin für ver­hal­tens­auf­fäl­li­ge Kin­der und Ju­gend­li­che
  • Fach­kraft für Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen

In­for­ma­tio­nen im Aus­bil­dungs­kom­pass

Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zum Be­ruf So­zi­al­päd­ago­ge/-​päd­ago­gin

Wie viel verdient man als Sozialpädagoge/-pädagogin?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 2.340 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf Sozialpädagoge/-pädagogin?

Derzeit gibt es 340 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als Sozialpädagoge/-pädagogin können?

Als Sozialpädagoge/-pädagogin braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Betreutes Lernen, Betreutes Wohnen, Betreuung von Menschen mit mehrfacher Beeinträchtigung, Betreuungsdokumentation, Einsatzbereitschaft, Erziehungsberatung, Familienbetreuung, Freizeitpädagogik, Hortpädagogenausbildung, Inklusive Pädagogik, Sozialpädagogische Beratung, Turnusdienst.

Wie gut muss man als Sozialpädagoge/-pädagogin Deutsch können?

Für den Beruf Sozialpädagoge/-pädagogin benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B2: Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. B2 ist die vierte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 13. Dezember 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 19. Februar 2025 V2.8.0.0