Berufsinformationssystem
Auf welche Sprache sollen die Inhalte übersetzt werden?

Übersetzungssprache wählen:

Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn

Haupttätigkeiten

Ein­kom­men

LebensmitteltechnikerInnen verdienen ab 2.070 Euro bis 3.910 Euro brutto pro Monat.

Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen:

  • Beruf mit Lehrausbildung: 2.070 bis 3.250 Euro brutto
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.120 bis 2.700 Euro brutto
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.120 bis 3.120 Euro brutto
  • Akademischer Beruf: 2.550 bis 3.910 Euro brutto

Be­schäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten

LebensmitteltechnikerInnen werden für die gewerbliche und industrielle Herstellung von Lebensmittelprodukten eingesetzt (chemische, pharmazeutische Industrie und Nahrungsmittelindustrie).

Ak­tu­el­le Stel­len­an­ge­bo­te

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 85 zum AMS-eJob-Room

Öster­reich-Kar­te der of­fe­nen Stel­len

Österreich Karte

Wei­te­re be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Be­ruf­li­che Ba­sis­kom­pe­ten­zen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf LebensmitteltechnikerIn sind:

Fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf LebensmitteltechnikerIn benötigt werden:

    • Abpackmaschinen
    • Lebensmittelmaschinen (z. B. Bedienung von Lebensmittelmaschinen)
    • Einrichten von Maschinen und Anlagen (z. B. Optimierung von Maschinen und Anlagen)
    • Automatisierungstechnik-Software und Visualisierungssysteme (z. B. Visualisierungssysteme)
    • Produktionswirtschaft (z. B. Arbeitsplanung)
    • Lebensmitteltechnologie (z. B. Lebensmittelverfahrenstechnik)
    • Lebensmittel, Produkte aus Land- und Forstwirtschaft (z. B. Nahrungsmittel, Bio-Getreide)
    • Methoden der Analytischen Chemie (z. B. Chromatografie)
    • Hygieneleitlinien (z. B. Hygieneleitlinien in der Lebensmittelproduktion)
    • Hygienemanagement in Branchen (z. B. Gute Hygiene Praxis)
    • Produktentwicklung (z. B. Lebensmittelproduktentwicklung)
    • Proben (z. B. Probennahme)
    • Arbeit nach Lebensmittel-Rezepturen (z. B. Entwicklung von Rezepturen)
    • Herstellung von Functional Food
    • Lebensmittelkennzeichnung (z. B. QUID-Kennzeichnung, Loskennzeichnung)
    • Nachhaltige Lebensmittelproduktion
    • Verpacken von Lebensmitteln (z. B. Abfüllung von Lebensmitteln)
    • Herstellung von Gewürzen (z. B. Entwicklung von Gewürzmischungen)
    • Teigwarenherstellung (z. B. Herstellung von Eierteigwaren)
    • Herstellung von diätetischen Nahrungsmitteln (z. B. Herstellung von glutenfreien Lebensmitteln, Herstellung von laktosefreien Lebensmitteln)
    • Herstellung von Speisefetten (z. B. Herstellung von Kürbiskernöl, Herstellung von Rapsöl)
    • Verarbeitung von Getreide (z. B. Herstellung von Säuglingsnährmitteln)
    • Materialwirtschaft (z. B. Bestellwesen, Bedarfsermittlung)
    • Lagerwirtschaft (z. B. Lebensmittelkühlung, Lebensmittellagerung, Warenübernahme, Lagerbestandskontrolle)
    • Distributionslogistik (z. B. Bereitstellung von Verpackungsmaterialien)
    • Durchführung von Messungen und Tests (z. B. Erstellung von Prüfberichten)
    • Messtechnik
    • Steuerungs- und Regelungstechnik (z. B. Prozessmesstechnik, Regelungstechnik)
    • Auditierung
    • Technische Qualitätskontrolle
    • Qualitätsplanung (z. B. Dokumentation von Qualitätsvorgaben)
    • Qualitätssicherung (z. B. Festlegung von Eingreifgrenzen nach HACCP, Anwendung von Überwachungsverfahren nach HACCP, Festlegung von Korrekturmaßnahmen nach HACCP, Festlegung von Evaluierungsmaßnahmen nach HACCP, Maßnahmendokumentation nach HACCP, Lagerung nach HACCP, Identifikation von kritischen Kontrollpunkten nach HACCP, HACCP-Gefahrenanalysen, Lebensmittelverarbeitung nach HACCP, Lebensmittelmanagement nach HACCP, Qualitätssicherung in der Lebensmittelindustrie)
    • Erstellung von Produktbeschreibungen
    • Mechanische Verfahrenstechnik
    • Thermische Verfahrenstechnik (z. B. Destillation, Extraktion)
    • Verfahrenstechnische Prozesse (z. B. Überwachung von verfahrenstechnischen Prozessen)
    • Biologie
    • Chemie (Wissenschaft) (z. B. Biochemie)
    • Formalwissenschaften (z. B. Mathematik)

Über­fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf LebensmitteltechnikerIn benötigt werden:

Di­gi­ta­le Kom­pe­ten­zen nach Dig­Comp

1 Grund­le­gend 2 Selbst­stän­dig 3 Fort­ge­schrit­ten 4 Hoch spe­zia­li­siert
               
Beschreibung: LebensmitteltechnikerInnen müssen den Umgang mit berufsspezifischen Softwarelösungen und digitalen Anwendungen sicher und eigenständig beherrschen. Sie sind in der Lage, selbstständig digitale Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten sowie Fehler zu beheben. Auch können sie digitale Anwendungen für die Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, die Zusammenarbeit im Betrieb und die Dokumentation routiniert verwenden. Außerdem kennen sie die betrieblichen Datensicherheitsvorschriften und halten diese ein.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kom­pe­tenz­be­reich Kom­pe­tenz­stu­fe(n)
von ... bis ...
Be­schrei­bung
0 - Grund­la­gen, Zu­gang und di­gi­ta­les Ver­ständ­nis 1 2 3 4 5 6 7 8 Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn­nen müs­sen so­wohl all­ge­mei­ne als auch be­rufs­spe­zi­fi­sche di­gi­ta­le An­wen­dun­gen und Ge­rä­te (z. B. Au­to­ma­ti­sier­te Be­stands­kon­trol­le, Ma­schi­nen­da­ten­er­fas­sung, Pre­dic­tive Main­ten­an­ce, Sen­so­rik, Ver­netz­te Pro­duk­ti­ons­sys­te­me) selbst­stän­dig und si­cher an­wen­den kön­nen so­wie kom­ple­xe und un­vor­her­ge­se­he­ne Auf­ga­ben fle­xi­bel lö­sen kön­nen
1 - Um­gang mit In­for­ma­tio­nen und Da­ten 1 2 3 4 5 6 7 8 Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn­nen müs­sen um­fas­sen­de Da­ten und In­for­ma­tio­nen re­cher­chie­ren, ver­glei­chen, be­ur­tei­len und be­wer­ten und in der Ar­beits­si­tua­ti­on an­wen­den.
2 - Kom­mu­ni­ka­ti­on, In­ter­ak­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit 1 2 3 4 5 6 7 8 Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn­nen müs­sen ver­schie­de­ne di­gi­ta­le An­wen­dun­gen und Ge­rä­te zur Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­le­gIn­nen, Kun­din­nen und Kun­den und Part­ne­rIn­nen un­ab­hän­gig an­wen­den kön­nen.
3 - Krea­ti­on, Pro­duk­ti­on und Pu­bli­ka­ti­on 1 2 3 4 5 6 7 8 Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn­nen müs­sen di­gi­ta­le In­hal­te, In­for­ma­tio­nen und Da­ten selbst­stän­dig er­fas­sen und in be­ste­hen­de di­gi­ta­le Tools ein­pfle­gen kön­nen.
4 - Si­cher­heit und nach­hal­ti­ge Res­sour­cen­nut­zung 1 2 3 4 5 6 7 8 Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn­nen müs­sen die all­ge­mei­nen und be­trieb­li­chen Kon­zep­te des Da­ten­schut­zes und der Da­ten­si­cher­heit ver­ste­hen, ei­gen­stän­dig auf ihre Tä­tig­keit an­wen­den kön­nen so­wie Be­dro­hungs­po­ten­zia­le er­ken­nen und ge­eig­ne­te Ge­gen­maß­nah­men ein­lei­ten.
5 - Pro­blem­lö­sung, In­no­va­ti­on und Wei­ter­ler­nen 1 2 3 4 5 6 7 8 Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn­nen müs­sen die Ein­satz­mög­lich­kei­ten di­gi­ta­ler Tools und Lö­sun­gen für ihre Ar­beit in den Grund­zü­gen be­ur­tei­len kön­nen, Feh­ler und Pro­ble­me er­ken­nen und die­se auch selbst­stän­dig lö­sen kön­nen. Sie er­ken­nen ei­ge­ne di­gi­ta­le Kom­pe­tenz­lü­cken und kön­nen Schrit­te zu de­ren Be­he­bung set­zen.

Aus­bil­dung, Zer­ti­fi­ka­te, Wei­ter­bil­dung

Ty­pi­sche Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veaus

  • Beruf mit Lehrausbildung
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Akademischer Beruf

Deutsch­kennt­nis­se nach GERS

Ele­men­ta­re Sprach­ver­wen­dung Selb­stän­di­ge Sprach­ver­wen­dung Kom­pe­ten­te Sprach­ver­wen­dung
A1A2B1B2C1C2

Das Qualifikationsniveau und Tätigkeitsspektrum von LebensmitteltechnikerInnen kann sehr unterschiedlich sein und reicht von rein ausführenden bis hin zu leitenden Tätigkeiten. Entsprechend breit gestreut sind die Anforderungen an die Deutschkenntnisse. Sie müssen zum Teil umfangreiche mündliche und schriftliche Arbeitsanweisungen verstehen und ausführen können. Im Team mit Kolleginnen und Kollegen kommunizieren sie vor allem mündlich, müssen aber auch schriftliche Dokumentationen, Anleitungen, Analysen etc. lesen und verstehen und teilweise selbst erstellen. Unter Umständen führen sie auch Teams. Kontakt zu Kundinnen und Kunden spielt in diesem Beruf eine untergeordnete Rolle. Arbeiten sie vor allem in der betrieblichen Produktion, können auch geringere Deutschkenntnisse ausreichen.


Wei­te­re Be­rufs­in­fos

Selbst­stän­dig­keit

Freier Beruf:
  • IngenieurkonsulentIn
  • Patentanwalt/-anwältin
  Reglementiertes Gewerbe:
  • Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)
  • Milchtechnologie
  Eine selbständige Berufsausübung ist im Rahmen eines freien Gewerbes möglich.

Be­rufs­spe­zia­li­sie­run­gen

  • *Food technology (food technician)

  • *Fruit and vegetable preserver Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • GärungstechnikerIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • HTL-AbsolventIn für Lebensmitteltechnologie Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • Lebensmitteltechnologe/-technologin Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

Zu­ord­nung zu BIS-Be­rufs­be­rei­chen und -ober­grup­pen

Zu­ord­nung zu AMS-Be­rufs­sys­te­ma­tik (Sechs­stel­ler)

  • 375110 Schichtleiter/in (Lebensmittelverarbeitung)  
  • 375112 Vorarbeiter/in (Lebensmittelverarbeitung)  
  • 375113 Lebensmitteltechniker/in (mit Lehrabschluss)  
  • 375180 Lebensmitteltechniker/in  
  • 630108 Lebensmittelkontrollor/in (DI)  
  • 630508 Lebensmittelkontrollor/in (Ing)  
  • 630809 Lebensmittelkontrollor/in  
  • 632101 Gärungstechniker/in (DI)  
  • 632102 Lebensmittel- und Gärungstechniker/in (DI)  
  • 632103 Lebensmitteltechniker/in (DI)  
  • 632501 Lebensmitteltechniker/in (Ing)  
  • 632502 HTL-Absolvent/in für Lebensmitteltechnologie  
  • 632802 Gärungstechniker/in  

Zu­ord­nung zu ISCO-08-Be­rufs­gat­tun­gen

Be­ru­fe der deut­schen Be­rufs­sys­te­ma­tik

  • Amt­li­cher Fachas­sis­tent (Fleisch­kon­trol­leur)/​Amt­li­che Fachas­sis­ten­tin (Fleisch­kon­trol­leu­rin)
  • Fach­kraft für Le­bens­mit­tel­tech­nik
  • In­dus­trie­meis­ter/​In­dus­trie­meis­te­rin Fach­rich­tung Le­bens­mit­tel
  • In­dus­trie­meis­ter/​In­dus­trie­meis­te­rin Fach­rich­tung Süß­wa­ren
  • In­ge­nieur/​In­ge­nieu­rin für Le­bens­mit­tel­tech­no­lo­gie

In­for­ma­tio­nen im Aus­bil­dungs­kom­pass

Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zum Be­ruf Le­bens­mit­tel­tech­ni­ke­rIn

Wie viel verdient man als LebensmitteltechnikerIn?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 2.070 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf LebensmitteltechnikerIn?

Derzeit gibt es 85 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als LebensmitteltechnikerIn können?

Als LebensmitteltechnikerIn braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Abwiegen von Rohstoffen, Entwicklung von Rezepturen, HACCP, Hygienemanagement in der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung, Kalkulation, Lebensmittelchemie, Lebensmittelkonservierung, Lebensmitteluntersuchung, Messtechnik, Produktionsablaufplanung, Produktionssteuerung, Produktionsüberwachung, Projektmanagement-Kenntnisse.

Wie gut muss man als LebensmitteltechnikerIn Deutsch können?

Für den Beruf LebensmitteltechnikerIn benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B1: Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben. B1 ist die dritte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 24. April 2025.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 19. Februar 2025 V2.8.0.0