WerkstofftechnikerIn

Haupttätigkeiten

Einkommen

WerkstofftechnikerInnen verdienen ab 2.460 Euro bis 3.800 Euro brutto pro Monat.

Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen:

  • Beruf mit Lehrausbildung: 2.460 bis 2.570 Euro brutto
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.460 bis 2.570 Euro brutto
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.880 bis 2.980 Euro brutto
  • Akademischer Beruf: 2.970 bis 3.800 Euro brutto

Beschäftigungsmöglichkeiten

Vielfältige Ausübungsmöglichkeiten bestehen in Baustofflabors und -prüfstellen, Stahlbau- und Metallbaufirmen, bei Fertighausherstellern, im Fahrzeug- und Flugzeugbau, in der Verpackungs- und Gebrauchsgüterindustrie sowie in der Gummi-, Lack- und Chemiefaserindustrie. Außerdem finden WerkstofftechnikerInnen in Großbetrieben der Stahl- und Metallindustrie und in geringerem Maße in Industrie- und Gewerbebetrieben der Metallbearbeitung (Schmieden, Gießereien) Beschäftigung. Bei entsprechender Aus- und Weiterbildung hinsichtlich anderer Werkstoffe und Prüfverfahren können sie auch in der Kunststoff-, Elektro- und Maschinenindustrie tätig sein.

Aktuelle Stellenangebote

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 71 zum AMS-eJob-Room

Österreich-Karte der offenen Stellen

Österreich Karte

Weitere berufliche Kompetenzen

Berufliche Basiskompetenzen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf WerkstofftechnikerIn sind:

Fachliche berufliche Kompetenzen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf WerkstofftechnikerIn benötigt werden:

Überfachliche berufliche Kompetenzen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf WerkstofftechnikerIn benötigt werden:

Digitale Kompetenzen nach DigComp

1 Grundlegend 2 Selbstständig 3 Fortgeschritten 4 Hoch spezialisiert
               
Beschreibung: WerkstofftechnikerInnen sind in der Lage berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte in der Planung, Entwicklung und Produktion sowie in der Kommunikation, Zusammenarbeit und Dokumentation routiniert zu nutzen. Sie können standardisierte Lösungen anwenden, aber auch neue Lösungsansätze entwickeln. Sie sind in der Lage, selbstständig digitale Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten sowie Fehler zu beheben. Außerdem kennen sie die betrieblichen Datensicherheitsvorschriften, können diese einhalten und sorgen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung und Umsetzung dieser Regeln.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kompetenzbereich Kompetenzstufe(n)
von ... bis ...
Beschreibung
0 - Grundlagen, Zugang und digitales Verständnis 1 2 3 4 5 6 7 8 WerkstofftechnikerInnen müssen sowohl allgemeine als auch berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte (z. B. Digitales Dokumentenmanagement, Smarte Werkstofftechnologien, Vernetzte Labor- und Analyse-Geräte) selbstständig und sicher anwenden können sowie auch komplexe und unvorhergesehene Aufgaben flexibel lösen können.
1 - Umgang mit Informationen und Daten 1 2 3 4 5 6 7 8 WerkstofftechnikerInnen müssen Daten und Informationen recherchieren, vergleichen, beurteilen und bewerten können, aus den gewonnenen Daten selbstständig Konzepte und Empfehlungen ableiten und in ihrer Arbeit umsetzen.
2 - Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit 1 2 3 4 5 6 7 8 WerkstofftechnikerInnen müssen verschiedene digitale Anwendungen und Geräte zur Kommunikation und Zusammenarbeit mit KollegInnen unabhängig anwenden können.
3 - Kreation, Produktion und Publikation 1 2 3 4 5 6 7 8 WerkstofftechnikerInnen müssen digitale Informationen und Daten selbstständig erfassen und in bestehende digitale Anwendungen einpflegen können.
4 - Sicherheit und nachhaltige Ressourcennutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 WerkstofftechnikerInnen müssen die allgemeinen und betrieblichen Konzepte des Datenschutzes und der Datensicherheit verstehen, eigenständig auf ihre Tätigkeit anwenden können sowie Bedrohungspotenziale erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten.
5 - Problemlösung, Innovation und Weiterlernen 1 2 3 4 5 6 7 8 WerkstofftechnikerInnen müssen die Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools und Lösungen für ihre Arbeit in den Grundzügen beurteilen können, Fehler und Probleme erkennen und diese auch unter Anleitung lösen. Sie entwickeln im Team digitale Lösungsansätze für neue Fragestellungen. Sie erkennen selbstständig eigene digitale Kompetenzlücken und können diese beheben.

Ausbildung, Zertifikate, Weiterbildung

Typische Qualifikationsniveaus

  • Beruf mit Lehrausbildung
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Akademischer Beruf

Zertifikate und Ausbildungsabschlüsse

Deutschkenntnisse nach GERS

Elementare Sprachverwendung Selbständige Sprachverwendung Kompetente Sprachverwendung
A1A2B1B2C1C2

Die Anforderungen an WerkstofftechnikerInnen sind relativ unterschiedlich und richten sich insbesondere nach dem Qualifikationsniveau und den damit zusammenhängenden Tätigkeitsbereichen. Wesentliche Unterschiede ergeben sich vor allem daraus, ob sie in der Fertigung oder in der Entwicklung tätig sind, wo sie auch verstärkt schriftlich an Konzepten, Berichten und Dokumentationen und an komplexen Forschungsfragen arbeiten.


Weitere Berufsinfos

Selbstständigkeit

Freier Beruf:
  • IngenieurkonsulentIn
  Reglementiertes Gewerbe:
  • Chemische Laboratorien
  • Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)
  • Kunststoffverarbeitung (Handwerk)
  • Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau, Metalltechnik für Schmiede und Fahrzeugbau, Metalltechnik für Land- und Baumaschinen (verbundenes Handwerk)
  • Oberflächentechnik, Metalldesign (verbundenes Handwerk)
  Eine selbständige Berufsausübung ist im Rahmen eines freien Gewerbes möglich.

Berufsspezialisierungen

  • *Heat treatment technology (heat treatment technology expert)

  • *Materials technology specialising in materials testing (materials engineer specialising…)

  • *Materials tester

  • HärterIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • UniversalhärterIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

Zuordnung zu AMS-Berufssystematik (Sechssteller)

  • 192101 Glüher/in  
  • 192102 Härter/in  
  • 192103 Feilenhärter/in  
  • 192104 Universalhärter/in  
  • 192105 Wärmebehandlungstechniker/in  
  • 649101 Werkstofftechniker/in - Kunststofftechnik (DI)  
  • 649102 Werkstoffwissenschafter/in (DI)  
  • 649104 Härtetechniker/in (DI)  
  • 649106 Kunststofftechniker/in (DI)  
  • 649130 Werkstofftechniker/in (DI)  
  • 649502 Härtetechniker/in (Ing)  
  • 649504 Kunststofftechniker/in (Ing)  
  • 649532 Werkstofftechniker/in (Ing)  
  • 649537 HTL-Absolvent/in für Werkstoffingenieurwesen  
  • 649802 Härtetechniker/in  
  • 649804 Kunststofftechniker/in  
  • 649827 Werkstofftechniker/in  
  • 663602 Werkstoffprüfer/in  
  • 663603 Werkstofftechniker/in - Werkstoffprüfung  
  • 663683 Werkstofftechniker/in - Werkstoffprüfung  

Berufe der deutschen Berufssystematik

  • Betontechnologe/Betontechnologin
  • Edelmetallprüfer/Edelmetallprüferin
  • Ingenieur/Ingenieurin für Baustoffe
  • Ingenieur/Ingenieurin für Glas, Keramik, Bindemittel
  • Ingenieur/Ingenieurin für Materialwissenschaften

Informationen im Ausbildungskompass

Häufig gestellte Fragen zum Beruf WerkstofftechnikerIn

Wie viel verdient man als WerkstofftechnikerIn?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 2.460 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf WerkstofftechnikerIn?

Derzeit gibt es 71 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als WerkstofftechnikerIn können?

Als WerkstofftechnikerIn braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Durchführung von Laborversuchen, Durchführung von Materialprüfungen, Durchführung von Messungen und Tests, EDV-Auswertung von Laborversuchen, Erstellung von Versuchsprogrammen, Messtechnik, Projektmanagement-Kenntnisse, Protokollierung von Laborversuchen, Qualitätskontrolle, Technische Qualitätskontrolle, Technische Schadensanalyse.

Wie gut muss man als WerkstofftechnikerIn Deutsch können?

Für den Beruf WerkstofftechnikerIn benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B1: Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben. B1 ist die dritte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 26. Juli 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. November 2024 V2.7.0.0