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Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn im Fi­nanz- und Bank­we­sen

Haupttätigkeiten

Ein­kom­men

RisikomanagerInnen im Finanz- und Bankwesen verdienen ab 2.510 Euro bis 3.260 Euro brutto pro Monat.

Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen:

  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.510 bis 2.750 Euro brutto
  • Akademischer Beruf: 2.590 bis 3.260 Euro brutto

Be­schäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten

Risikomanagerinnen und Risikomanager im Finanz- und Bankwesen arbeiten in Banken, Investment-Gesellschaften und bei Versicherungen.

Ak­tu­el­le Stel­len­an­ge­bo­te

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 25 zum AMS-eJob-Room

Öster­reich-Kar­te der of­fe­nen Stel­len

Österreich Karte

In In­se­ra­ten ge­frag­te be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen


Wei­te­re be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Be­ruf­li­che Ba­sis­kom­pe­ten­zen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen sind:

Fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen benötigt werden:

    • Eigenkapitalvorschriften (z. B. Basel IV, Basel II, Basel III)
    • Meldewesen im Finanzwesen
    • Treasury (z. B. Asset Allocation)
    • Zahlungsverkehr (z. B. Akkreditivgeschäft, Geldhandel)
    • Bankgeschäfte (z. B. Finanzportfoliomanagement, Entwicklung von Bonitätsmodellen, Kreditmanagement, Bonitätsprüfung, Asset Recovery, Evaluierung von Rendite-Risiko-Positionen, Asset Liability Management, Verwertung von Sicherheiten, Finanzmarktanalyse, Core Banking, Kreditanalyse)
    • Finanzdienstleistungen (z. B. Derivate)
    • Branchenspezifische Unternehmenssoftware (z. B. Unternehmenssoftware Finanzdienstleistungen und Versicherungen)
    • Branchenübergreifende Unternehmenssoftware (z. B. ADONIS)
    • Finanzwirtschaft
    • Prognoserechnung (z. B. Risikokapitalberechnung)
    • Elektronische Dienstleistungen in Branchen (z. B. Bloomberg Professional)
    • Berufsspezifische Normen und Richtlinien (z. B. Local GAAP, Rechnungslegungs- und Bilanzierungsgrundlagen, IAS)
    • Operative Unternehmensführung (z. B. Risikomanagementsysteme, Risikocontrolling, Risikoanalyse, Risikoaggregation, Qualitatives Risikomanagement, Quantitatives Risikomanagement, COSO-Modell, Operatives Risikomanagement, Zinsrisikomessung, Entwicklung von Risikomodellen, Liquiditätsrisikomanagement, Marktrisikomanagement, Kreditrisikomanagement, BCBS 239, Business Continuity Management, Risk-Management, Technisches Risikomanagement, Risikoverlagerung)
    • Compliance Management (z. B. Bewertung von Compliance-Risiken)
    • Controlling
    • Externe Rechnungslegung (z. B. Buchhaltung, Hedge Accounting)
    • Betriebswirtschaftliche Statistik und Vergleichsrechnung (z. B. Bilanzanalyse)
    • Finanzplanung (z. B. Liquiditätsplanung)
    • Steuerrecht
    • Wirtschaftsrecht
    • Zivilverfahrensrecht (z. B. Insolvenzrecht)
    • Finanzrecht (z. B. Solvency-I-Richtlinie, Bankenaufsichtsrecht, Bankwesengesetz (BWG), Solvency-II-Richtlinie)
    • Statistikprogramme (z. B. SPSS, SAS-Software, R)
    • Betrieblicher Umweltschutz (z. B. ESG-Management)
    • Versicherungsprodukte
    • Formalwissenschaften (z. B. MatLab)

Über­fach­li­che be­ruf­li­che Kom­pe­ten­zen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen benötigt werden:

Di­gi­ta­le Kom­pe­ten­zen nach Dig­Comp

1 Grund­le­gend 2 Selbst­stän­dig 3 Fort­ge­schrit­ten 4 Hoch spe­zia­li­siert
               
Beschreibung: RisikomanagerInnen im Finanz- und Bankwesen arbeiten täglich mit digitalen Anwendungen und Geräten und umfassenden Datenbeständen. Sie müssen den Umgang mit berufsspezifischen Softwarelösungen und digitalen Anwendungen sicher und eigenständig beherrschen. Sie sind in der Lage, selbstständig digitale Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten sowie Fehler zu beheben. Auch können sie digitale Anwendungen für die Kommunikation mit Kundinnen und Kunden, die Zusammenarbeit im Betrieb und die Dokumentation routiniert verwenden. Außerdem kennen sie die betrieblichen Datensicherheitsvorschriften und halten diese ein.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kom­pe­tenz­be­reich Kom­pe­tenz­stu­fe(n)
von ... bis ...
Be­schrei­bung
0 - Grund­la­gen, Zu­gang und di­gi­ta­les Ver­ständ­nis 1 2 3 4 5 6 7 8 Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn­nen im Fi­nanz- und Bank­we­sen müs­sen so­wohl all­ge­mei­ne wie auch be­rufs­spe­zi­fi­sche di­gi­ta­le An­wen­dun­gen und Ge­rä­te (z. B. Da­ten­ban­ken, En­t­er­pri­se-Re­sour­ce-Plan­ning-An­wen­dun­gen, Di­gi­ta­les Do­ku­men­ten­ma­nage­ment) selbst­stän­dig und si­cher an­wen­den kön­nen so­wie auch kom­ple­xe und un­vor­her­ge­se­he­ne Auf­ga­ben fle­xi­bel lö­sen kön­nen.
1 - Um­gang mit In­for­ma­tio­nen und Da­ten 1 2 3 4 5 6 7 8 Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn­nen im Fi­nanz- und Bank­we­sen müs­sen um­fas­sen­de Da­ten und In­for­ma­tio­nen re­cher­chie­ren, ver­glei­chen, be­ur­tei­len und be­wer­ten kön­nen und aus den ge­won­ne­nen Da­ten selbst­stän­dig Kon­zep­te und Emp­feh­lun­gen ab­lei­ten und die­se in ih­rer Ar­beit um­set­zen.
2 - Kom­mu­ni­ka­ti­on, In­ter­ak­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit 1 2 3 4 5 6 7 8 Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn­nen im Fi­nanz- und Bank­we­sen müs­sen ver­schie­de­ne di­gi­ta­le An­wen­dun­gen und Ge­rä­te zur Kom­mu­ni­ka­ti­on und Zu­sam­men­ar­beit mit Kol­le­gIn­nen, Kun­din­nen und Kun­den und Part­ne­rIn­nen un­ab­hän­gig und si­cher an­wen­den kön­nen.
3 - Krea­ti­on, Pro­duk­ti­on und Pu­bli­ka­ti­on 1 2 3 4 5 6 7 8 Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn­nen im Fi­nanz- und Bank­we­sen müs­sen um­fang­rei­che und kom­ple­xe di­gi­ta­le In­hal­te, In­for­ma­tio­nen und Da­ten selbst­stän­dig er­fas­sen und in be­ste­hen­de di­gi­ta­le Tools ein­pfle­gen kön­nen.
4 - Si­cher­heit und nach­hal­ti­ge Res­sour­cen­nut­zung 1 2 3 4 5 6 7 8 Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn­nen im Fi­nanz- und Bank­we­sen müs­sen die all­ge­mei­nen und be­trieb­li­chen Kon­zep­te des Da­ten­schut­zes und der Da­ten­si­cher­heit ver­ste­hen und im Um­gang mit hoch­sen­si­blen Da­ten auf fort­ge­schrit­te­nem Ni­veau in ihre Tä­tig­keit an­wen­den kön­nen. Sie er­ken­nen Be­dro­hungs­po­ten­zia­le und lei­ten ge­eig­ne­te Ge­gen­maß­nah­men ein.
5 - Pro­blem­lö­sung, In­no­va­ti­on und Wei­ter­ler­nen 1 2 3 4 5 6 7 8 Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn­nen im Fi­nanz- und Bank­we­sen müs­sen die Ein­satz­mög­lich­kei­ten di­gi­ta­ler Tools und Lö­sun­gen für ihre Ar­beit in den Grund­zü­gen be­ur­tei­len kön­nen, Feh­ler und Pro­ble­me er­ken­nen und die­se auch un­ter An­lei­tung lö­sen. Sie er­ken­nen selbst­stän­dig ei­ge­ne di­gi­ta­le Kom­pe­tenz­lü­cken und kön­nen die­se be­he­ben.

Aus­bil­dung, Zer­ti­fi­ka­te, Wei­ter­bil­dung

Ty­pi­sche Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veaus

  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Akademischer Beruf

Deutsch­kennt­nis­se nach GERS

Ele­men­ta­re Sprach­ver­wen­dung Selb­stän­di­ge Sprach­ver­wen­dung Kom­pe­ten­te Sprach­ver­wen­dung
A1A2B1B2C1C2

Im Risikomanagement stellen sich umfangreiche schriftliche und mündliche Anforderungen an die Deutschkenntnisse. RisikomanagerInnen planen Arbeitsprozesse, leiten Besprechungen und erstellen selbst unterschiedliche schriftliche Unterlagen wie Konzepte, Berichte und führen Präsentationen durch. Die innerbetriebliche Kommunikation sowie Gespräche und Verhandlungen mit Banken, Finanzbehörden, Steuerberatungen usw., aber auch die Führung der eigenen Abteilung erfordern jedenfalls sehr gute Sprachkenntnisse.


Wei­te­re Be­rufs­in­fos

Selbst­stän­dig­keit

Reglementiertes Gewerbe:
  • Gewerbliche Vermögensberatung
  • Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation
  Eine selbständige Berufsausübung ist im Rahmen eines freien Gewerbes möglich.

Be­rufs­spe­zia­li­sie­run­gen

  • RisikoanalystIn im Finanz- und Bankwesen Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • RisikoprüferIn im Finanz- und Bankwesen Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Risk-ManagerIn bei einer Bank Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Assistant Risk-ManagerIn bei einer Bank Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • Assistant Risk-ManagerIn bei einer Versicherung Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

Zu­ord­nung zu BIS-Be­rufs­be­rei­chen und -ober­grup­pen

Zu­ord­nung zu AMS-Be­rufs­sys­te­ma­tik (Sechs­stel­ler)

  • 781124 Risikomanager/in im Finanz- und Bankwesen  

Zu­ord­nung zu ISCO-08-Be­rufs­gat­tun­gen

Be­ru­fe der deut­schen Be­rufs­sys­te­ma­tik

  • Lei­ter/​Lei­te­rin - Ri­si­ko­ma­nage­ment
  • Ra­ting-Ana­lyst/​Ra­ting-Ana­lys­tin
  • Ri­si­ko­ana­ly­ti­ker/​Ri­si­ko­ana­ly­ti­ke­rin (Ver­si­che­rung)
  • Risk-Ma­na­ger/​Risk-Ma­na­ge­rin

In­for­ma­tio­nen im Aus­bil­dungs­kom­pass

Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zum Be­ruf Ri­si­ko­ma­na­ge­rIn im Fi­nanz- und Bank­we­sen

Wie viel verdient man als RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 2.510 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen?

Derzeit gibt es 25 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen können?

Als RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Aufsichtsrecht, Bankenaufsichtsrecht, Berichtswesen, Bilanzierung nach IFRS, Bonitätsprüfung, Corporate Finance, Kreditanalyse, Kreditrisikoanalyse, Kreditrisikomodellierung, Risikocontrolling, Wirtschaftsmathematik, Wohnbaufinanzierung.

Wie gut muss man als RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen Deutsch können?

Für den Beruf RisikomanagerIn im Finanz- und Bankwesen benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau C1: Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden. C1 ist die fünfte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 13. Dezember 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 19. Februar 2025 V2.8.0.0