MedizintechnikerIn

Haupttätigkeiten

Einkommen

MedizintechnikerInnen verdienen ab 2.350 Euro bis 3.520 Euro brutto pro Monat.

Je nach Qualifikationsniveau kann das Einstiegsgehalt auch höher ausfallen:

  • Beruf mit Lehrausbildung: 2.350 bis 2.740 Euro brutto
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.350 bis 2.740 Euro brutto
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung: 2.350 bis 2.750 Euro brutto
  • Akademischer Beruf: 3.460 bis 3.520 Euro brutto

Beschäftigungsmöglichkeiten

MedizintechnikerInnen sind vornehmlich in Handels- und Servicebetrieben für medizinische Geräte beschäftigt, da es in Österreich kaum Unternehmen gibt, die solche Geräte selbst produzieren. Zumeist arbeiten MedizintechnikerInnen in Krankenhäusern, Kliniken, Forschungsinstituten, Praxisgemeinschaften oder Klinischen Labors, aber auch in der Industrie, im Fachhandel sowie bei Gesundheitsdiensten.

Aktuelle Stellenangebote

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 24 zum AMS-eJob-Room

Österreich-Karte der offenen Stellen

Österreich Karte

In Inseraten gefragte berufliche Kompetenzen


Weitere berufliche Kompetenzen

Berufliche Basiskompetenzen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf MedizintechnikerIn sind:

Fachliche berufliche Kompetenzen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf MedizintechnikerIn benötigt werden:

Überfachliche berufliche Kompetenzen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf MedizintechnikerIn benötigt werden:

Digitale Kompetenzen nach DigComp

1 Grundlegend 2 Selbstständig 3 Fortgeschritten 4 Hoch spezialisiert
               
Beschreibung: MedizintechnikerInnen sind in der Lage berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte in der Planung und Entwicklung sowie in der Kommunikation, Zusammenarbeit und Dokumentation routiniert zu nutzen. Sie können standardisierte Lösungen anwenden, aber auch neue Lösungsansätze entwickeln. Sie sind in der Lage, selbstständig digitale Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten sowie Fehler zu beheben. Außerdem kennen sie die betrieblichen Datensicherheitsvorschriften, können diese einhalten und sorgen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung und Umsetzung dieser Regeln.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kompetenzbereich Kompetenzstufe(n)
von ... bis ...
Beschreibung
0 - Grundlagen, Zugang und digitales Verständnis 1 2 3 4 5 6 7 8 MedizintechnikerInnen müssen sowohl allgemeine als auch berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte (z. B. Computerassistierte Chirurgie, Diagnose per Künstlicher Intelligenz, Digitales Dokumentenmanagement, Intelligente Implantate und Prothesen, Vernetzte Labor- und Analyse-Geräte) selbstständig und sicher anwenden können sowie auch komplexe und unvorhergesehene Aufgaben flexibel lösen können.
1 - Umgang mit Informationen und Daten 1 2 3 4 5 6 7 8 MedizintechnikerInnen müssen umfassende Daten und Informationen recherchieren, vergleichen, beurteilen und bewerten können, aus den gewonnenen Daten selbstständig Schlussfolgerungen, Konzepte und Empfehlungen ableiten und in ihrer Arbeit umsetzen.
2 - Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit 1 2 3 4 5 6 7 8 MedizintechnikerInnen können alltägliche und betriebsspezifische digitale Geräte in komplexen Arbeitssituationen zur Kommunikation und Zusammenarbeit mit KollegInnen einsetzen.
3 - Kreation, Produktion und Publikation 1 2 3 4 5 6 7 8 MedizintechnikerInnen müssen auch komplexe digitale Informationen und Daten selbstständig erfassen und in bestehende digitale Anwendungen einpflegen können.
4 - Sicherheit und nachhaltige Ressourcennutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 MedizintechnikerInnen müssen die allgemeinen und betrieblichen Konzepte des Datenschutzes und der Datensicherheit verstehen und sich der Bedeutung in erhöhtem Maße bewusst sein, eigenständig auf ihre Tätigkeit anwenden können sowie Bedrohungspotenziale erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten.
5 - Problemlösung, Innovation und Weiterlernen 1 2 3 4 5 6 7 8 MedizintechnikerInnen entwickeln selbstständig und im Team digitale Lösungen für komplexe berufsspezifische Fragestellungen. Sie erkennen Probleme und Fehlerquellen digitaler Anwendungen, arbeiten an deren Behebung mit und entwickeln Anwendungen weiter. Sie erkennen eigene digitale Kompetenzlücken und können Schritte zu deren Behebung setzen.

Ausbildung, Zertifikate, Weiterbildung

Typische Qualifikationsniveaus

  • Beruf mit Lehrausbildung
  • Beruf mit mittlerer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Beruf mit höherer beruflicher Schul- und Fachausbildung
  • Akademischer Beruf

Deutschkenntnisse nach GERS

Elementare Sprachverwendung Selbständige Sprachverwendung Kompetente Sprachverwendung
A1A2B1B2C1C2

Das Qualifikationsniveau und Tätigkeitsspektrum von MedizintechnikerInnen kann sehr unterschiedlich sein und reicht von rein ausführenden bis hin zu leitenden Tätigkeiten. Entsprechend unterschiedliche sind auch die Anforderungen an das Deutschniveau. Sie müssen komplexe mündliche, aber auch schriftliche Arbeits- und Sicherheitsanweisungen in einem sensiblen Bereich zuverlässig verstehen und ausführen können. Im Team und mit anderen medizinischen Fachkräften kommunizieren sie überwiegend mündlich, müssen aber auch schriftliche Unterlagen lesen, verstehen und Dokumentationen erstellen.
Für den Einstieg in die Ausbildung kann eine durchschnittliche Sprachbeherrschung (Niveau B1) ausreichend sein. Für die Berufsausübung sollten aber auf jeden Fall gute (mindestens Niveau B2), häufig auch sehr gute Deutschkenntnisse erreicht werden.


Weitere Berufsinfos

Selbstständigkeit

Freier Beruf:
  • IngenieurkonsulentIn
  • Patentanwalt/-anwältin
  Reglementiertes Gewerbe:
  • Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)
  • Kunststoffverarbeitung (Handwerk)
  • MechatronikerIn für Maschinen- und Fertigungstechnik; MechatronikerIn für Elektronik, Büro- und EDV-Systemtechnik; MechatronikerIn für Elektromaschinenbau und Automatisierung; MechatronikerIn für Medizingerätetechnik (verbundenes Handwerk)

Berufsspezialisierungen

  • ApplikationsspezialistIn im Bereich Diagnostik Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • BeraterIn für medizinisch-technische Produkte Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • BiomedizintechnikerIn (MedizintechnikerIn) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Clinical Engineer (m/w) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • CT-TechnikerIn (Computertomografie-TechnikerIn) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

Zuordnung zu AMS-Berufssystematik (Sechssteller)

  • 240539 Mechatroniker/in - Medizingerätetechnik  
  • 2405A6 Mechatroniker/in - Medizingerätetechnik  
  • 410115 Medizintechnisch(er)e Fachberater/in  
  • 627108 Röntgentechniker/in (DI)  
  • 627113 Elektromedizintechniker/in (DI)  
  • 627506 Röntgentechniker/in (Ing)  
  • 627513 Elektromedizintechniker/in (Ing)  
  • 627806 Röntgentechniker/in  
  • 627813 Elektromedizintechniker/in  

Berufe der deutschen Berufssystematik (KldB)

  • Chirurgiemechaniker/Chirurgiemechanikerin
  • Chirurgiemechanikermeister/Chirurgiemechanikermeisterin
  • Fachmann/Fachfrau für Rehatechnik und Sanitätshauswaren
  • Industriemeister/Industriemeisterin Fachrichtung Medizintechnik
  • Ingenieur/Ingenieurin für Medizintechnik

Informationen im Ausbildungskompass

Häufig gestellte Fragen zum Beruf MedizintechnikerIn

Wie viel verdient man als MedizintechnikerIn?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 2.350 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf MedizintechnikerIn?

Derzeit gibt es 24 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als MedizintechnikerIn können?

Als MedizintechnikerIn braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Elektronikkenntnisse, Mechatronik, MS Project, Netzwerktechnik-Kenntnisse, Normen in der Medizintechnik, Projektmanagement-Kenntnisse.

Wie gut muss man als MedizintechnikerIn Deutsch können?

Für den Beruf MedizintechnikerIn benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B1: Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben. B1 ist die dritte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 13. Dezember 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. November 2024 V2.7.0.0