TRENDS IN DER BERUFSOBERGRUPPE
Medien, Grafik, Design, Druck, Kunst, Kunsthandwerk
Grafik, Design
Arbeitsmarkttrends
Grafik- und Designbranche leidet unter Wirtschaftsflaute
Werbeeinbrüche als Folge des Lockdowns der Wirtschaft zwingen die Werbebranche zu Sparmaßnahmen und Kurzarbeit. Die bis vor Corona positiven Voraussagen haben sich in Luft aufgelöst. Die Zukunft ist ungewiss, man hofft auf Erholung.GrafikerInnen und DesignerInnen sind zum einen bei größeren Werbeagenturen und Grafikbüros angestellt, zum anderen aber auch in hohem Ausmaß selbstständig bzw. freiberuflich tätig. Da ihre Situation in starkem Maße von der Situation der Werbewirtschaft und des Verlagswesens abhängig ist, die durch die Coronakrise schwer getroffen wurden, werden die Arbeitsmarktchancen bis Ende des Jahres als sehr verhalten eingeschätzt. Die einzige positive Prognose betrifft den Onlinebereich.
Breiterer Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich von GrafikerInnen bzw. GrafikdesignerInnen wird breiter, die Trennung zwischen analoger und digitaler Grafik existiert nicht mehr. GrafikerInnen übernehmen inzwischen die Aufgaben von WebdesignerInnen. Innerhalb der Branche gibt es viele QuereinsteigerInnen, was zu starkem Konkurrenz- bzw. Preisdruck führt.
Nachhaltigkeit im Industrial Design als wichtiger Trend
Industrial DesignerInnen bewegen sich an der Schnittstelle von Wirtschaft, Technik, Ökologie, Kunst und Kultur. Der Aspekt Nachhaltigkeit wird insbesondere für große Industrieunternehmen, aber auch für kleinere Unternehmen immer wichtiger. Der Trend zur Reparierbarkeit von Produkten hält Einzug, das Thema Kreislaufwirtschaft ist präsent, und ressourcenschonende Produktion und Recyclingstrategien beginnen bereits beim Design. Digital Fabrication soll Produkte reparierbarer machen, 3D-Druck ermöglicht innovative Formen. Industrial DesignerInnen entwerfen nicht mehr nur ein Produkt, sondern Gesamtstrategien wie z.B. Service- und/oder Dienstleistungen. Viele BerufseinsteigerInnen arbeiten einige Jahre als FreelancerInnen in Agenturen, ca. 30% machen sich selbstständig, was im Schnitt für die ersten fünf bis zehn Jahre einen hohen finanziellen und arbeitsmäßigen Einsatz erfordert.
Auch im Modedesign hat die Digitalisierung (Stichwort 3D-Design, 3D-Drucker) Einzug gehalten. Derzeit (Mitte Mai 2020) können wegen der COVID-19-Abstandsregeln keine Shows stattfinden. Viele ModedesignerInnen haben aber schon davor ihre Kreationen in den sozialen Netzwerken präsentiert, kombiniert mit einem Online-Shop. Während sich der Trend zu nachhaltiger Textilerzeugung und der Versuch, wieder auf regionale Qualitätsprodukte und traditionelle Handwerkstechniken zurückzugreifen, ausweitet, wird gleichzeitig an „Smart Textiles“ und elektronischen Textilien geforscht, die z.B. Blutdruck oder Puls überwachen oder aus der Körperwärme Energie erzeugen. Der prognostizierte dreijährige Wirtschaftsabschwung in Verbindung mit dem Rückgang der Konsumausgaben dürfte die Auftragslage und Beschäftigungschancen für ModedesignerInnen verschlechtern.
Der Traum von der Existenz als selbstständigeR ModedesignerIn erfordert hohe Risikobereitschaft und großes Durchhaltevermögen. In einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld eröffnen sich Betätigungsfelder in großen Unternehmen, in der Textilwirtschaft sowie im Modehandel und Modemarketing, weiters in der Produktentwicklung, im Fashion-Event-Management oder im Bereich Theater- und Filmproduktion.
[Kurztext]

Beschäftigte prognostiziert
für das Jahr 2023.
für das Jahr 2023.
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Beschäftigte derzeit:
Anteil der Beschäftigten innerhalb der Berufsobergruppe
hoch


mittel


niedrig


Arbeitskräfte-Nachfrage Online-Inserate (exkl. eJob-Room) 2019 bzw. 2018
aus: 3s Unternehmensberatung GmbH; Online-Stelleninserateanalyse
Arbeitskräfte-Nachfrage AMS eJob-Room-Inserate 2019 bzw. 2018
aus: 3s Unternehmensberatung GmbH; Online-Stelleninserateanalyse
Arbeitskräfte-Nachfrage AMS eJob-Room-Inserate, aktuell:
Anzahl der im AMS-eJob-Room angebotenen Stellen vom 05.06.2023.
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Fachliche berufliche Kompetenzen | Prognose | Bedeutung am Arbeitsmarkt |
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Überfachliche berufliche Kompetenzen | Prognose | Bedeutung am Arbeitsmarkt |
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Prognose für das Jahr 2023:
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Bedeutung am Arbeitsmarkt:
hoch


mittel


niedrig


© AMS Österreich Juli 2020