TRENDS IN DER BERUFSOBERGRUPPE
Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein
Glas
Arbeitsmarkttrends
Mit Flexibilität der Krise trotzen
Sowohl im industriellen als auch gewerblichen Bereich waren die Jahre 2018 und 2019 von einer guten Auftrags- und einer stabilen Beschäftigungslage geprägt. Durch die Coronakrise hat sich die Bauwirtschaft schwächer entwickelt und Exportmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Diese Faktoren beeinflussen die Beschäftigungssituation derzeit negativ. Durch Flexibilität versuchen Betriebe in der Produktion, Umsatzeinbußen zu mildern.Glasindustrie unter Druck
Industrielle Glasbetriebe sind zum Teil Zulieferer für die heimische Baubranche (z.B. Fensterglas), produzieren aber auch Verpackungsglas (z.B. Glasflaschen). Sie haben dabei mit einem massiven Preisdruck (z.B. kostengünstigere Produktion aufgrund geringerer gesetzlicher Auflagen und Lohnkosten im Ausland) und hohen Importmengen aus Osteuropa und den angrenzenden Nachbarländern zu kämpfen. In den nächsten drei Jahren wird die Glasindustrie aller Voraussicht nach weiterhin mit diesem Wettbewerbsdruck konfrontiert sein. Die österreichische Glasindustrie setzt daher verstärkt auf Innovationen, beispielsweise mit dem Einsatz von Glasmaterialien in der Gebäudetechnik zur Optimierung der Energieeffizienz. Ihre wirtschaftliche Situation hängt jedoch auch vom Geschehen am Weltmarkt (Exporte) ab.
Ob man den Beschäftigtenstand wie in den Jahren 2018 und 2019 auch im Coronakrisenjahr 2020 halten kann, ist daher für ExpertInnen fraglich. Mit der Produktion von Schutzwänden aus Plexiglas reagieren die Betriebe flexibel auf die Anforderungen der vorherrschenden Covid-19-Pandemie. Nichtsdestotrotz werden derzeit sowohl private als auch öffentliche Aufträge storniert und Baumaßnahmen verschoben.
Glasgewerbe: Ein möglicher Krisengewinner?
Nach Angaben von ExpertInnen der Wirtschaftskammer Österreich gibt es nun wieder Anzeichen dafür (z.B. der derzeitige Andrang in Baumärkten etc.), dass das eigene Heim durch die Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Coronakrise in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist.
Grundsätzlich gestaltete sich die Geschäftssituation der gewerblichen Betriebe in den letzten zehn Jahren heterogen: Internationale Konkurrenz, heimische Modetrends sowie das Investitionsverhalten von PrivatkonsumentInnen bestimmten die Umsatzzahlen. Da die Unternehmen mit durchschnittlich drei Beschäftigten jedoch eher klein strukturiert sind, können sie auf Entwicklungen der Branche schnell reagieren und sich auf veränderte Situationen einstellen. ExpertInnen gehen im Prognosezeitraum eher von einer allgemein stabilen Auftrags- und Personalsituation im gewerblichen Segment aus, wohingegen der industrielle Bereich durch die starken Abhängigkeiten (v.a. Export, öffentliche Aufträge) wahrscheinlich im Krisenjahr 2020 Personal abbauen wird, den Beschäftigtenstand aber bis Ende 2023 wieder aufstocken könnte.
[Kurztext]

Beschäftigte prognostiziert
für das Jahr 2023.
für das Jahr 2023.
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Beschäftigte derzeit:
Anteil der Beschäftigten innerhalb der Berufsobergruppe
hoch


mittel


niedrig


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Überfachliche berufliche Kompetenzen | Prognose | Bedeutung am Arbeitsmarkt |
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Prognose für das Jahr 2023:
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Bedeutung am Arbeitsmarkt:
hoch


mittel


niedrig


© AMS Österreich August 2020