Radiologietechnologe/-technologin reglementiert

Haupttätigkeiten

Einkommen

Radiologietechnologen/-technologinnen verdienen ab 1.800 Euro bis 2.880 Euro brutto pro Monat.

  • Akademischer Beruf: 1.800 bis 2.880 Euro brutto

In den angegebenen Einkommenswerten gibt es große Unterschiede, die auf die verschiedenen KV zurückzuführen sind. In den angegebenen Einkommenswerten sind Zulagen nicht enthalten, diese können das Bruttogehalt um mehr als 10 % erhöhen.

Beschäftigungsmöglichkeiten

RadiologietechnologInnen arbeiten in radiologischen, strahlentherapeutischen und nuklearmedizinischen Abteilungen von Kliniken, Krankenhäusern, Sanatorien, Kur- und Rehabilitationsanstalten, Krankenkassen-Ambulanzen und Unfallkrankenhäusern. Weiters können sie in Ordinationen von Fachärzten und -ärztinnen für Radiologie sowie bei Tierärzten/-ärztinnen und veterinärmedizinische Einrichtungen arbeiten. Auch in der Gesundheitsvorsorge, in Forschungseinrichtungen und in der Industrie finden sie Beschäftigung. Sie können auch in der Forschung, Lehre und Entwicklung tätig sein. Der Beruf kann sowohl im Angestelltenverhältnis als auch freiberuflich ausgeübt werden - in eigener Praxis oder auch im Rahmen von Hausbesuchen.

Achtung: Der Beruf (z. B. Aufgaben, Tätigkeiten, Ausbildung) ist gesetzlich geregelt. Für eine Berufsausübung ist eine Eintragung in das Gesundheitsberuferegister nötig.

Aktuelle Stellenangebote

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 54 zum AMS-eJob-Room

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Weitere berufliche Kompetenzen

Berufliche Basiskompetenzen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf Radiologietechnologe/-technologin sind:

Fachliche berufliche Kompetenzen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf Radiologietechnologe/-technologin benötigt werden:

    • Advanced Analytics (z. B. Datenvisualisierung)
    • Medizinische Fachterminologie
    • Vertrautheit mit Hygienevorschriften
    • Beachten des Strahlenschutzes (z. B. Strahlenschutzverordnung)
    • Berufsspezifisches Recht (z. B. Grundlagen des Medizinrechts)
    • Berufsspezifische Normen und Richtlinien (z. B. Berufsspezifische Schutz- und Sicherheitsbestimmungen)
    • Bildgebende Diagnoseverfahren (z. B. Durchführung von Knochendichtemessungen, Bild-Rekonstruktion, Ultraschalluntersuchung, Kontrastmitteluntersuchung, Radiologische Diagnostik, Durchführung von CT-Untersuchungen, Durchführung von MRT-Untersuchungen, Durchführung von Röntgenuntersuchungen, Nuklearmedizinische Diagnostik)
    • Erste Hilfe (z. B. Setzen von Wiederbelebungsmaßnahmen)
    • Computer-assistierte-Chirurgie
    • ELGA - Elektronische Gesundheitsakte
    • Krankenhausinformationssystem
    • Medizinische Dokumentation
    • PACS
    • RIS - Radiologieinformationssystem
    • Telemedizin
    • Teleradiologie
    • Erstellung von medizinischen Gutachten
    • Handhaben und Bedienen von medizinischen Instrumenten
    • Fachmedizin (z. B. Invasiv-interventionelle Radiologie, Bestrahlungsplanung, Vaskuläre Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Brachytherapie, Radioonkologie)
    • Medizinische Gerätetechnologie
    • Radiologietechnik
    • Geräteservice im Bereich Medizintechnik (z. B. Reparatur und Instandhaltung medizinisch-technischer Geräte)
    • Medizinische Geräte (z. B. Teletherapie, Strahlentherapiegeräte)
    • Technische Qualitätskontrolle (z. B. Analyse von Messdaten)
    • Qualitätskontrolle (z. B. Optimierung von Prüfverfahren)
    • Qualitätssicherung (z. B. Qualitätssicherung in der Strahlentherapie, Qualitätssicherung in der Medizin)
    • Humanmedizin (z. B. Medizinische Forschung)

Überfachliche berufliche Kompetenzen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf Radiologietechnologe/-technologin benötigt werden:

Digitale Kompetenzen nach DigComp

1 Grundlegend 2 Selbstständig 3 Fortgeschritten 4 Hoch spezialisiert
               
Beschreibung: RadiologietechnologInnen arbeiten täglich mit unterschiedlichen digital gesteuerten medizinischen Werkzeugen, Geräten und Maschinen, die sie kompetent und sicher einsetzen können. Kleinere Fehler und Probleme können sie selbstständig oder unter Anleitung beheben. Sie nutzen digitale Technologien in der Kommunikation mit ihren MitarbeiterInnen, mit KollegInnen und PatientInnen und setzen verschiedene Hard- und Softwareanwendungen im Berufsalltag ein. Eine besondere Anforderung an RadiotechnologInnen und -ärzte ist der sichere Umgang mit oft sensiblen PatientInnendaten.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kompetenzbereich Kompetenzstufe(n)
von ... bis ...
Beschreibung
0 - Grundlagen, Zugang und digitales Verständnis 1 2 3 4 5 6 7 8 RadiologietechnologInnen müssen sowohl allgemeine wie auch berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte (z. B. 3D-Simulation, Bilderkennung, Diagnose per Künstlicher Intelligenz, Elektronische Patientenakte, Vernetzte Labor- und Analyse-Geräte) selbstständig und sicher anwenden können sowie auch komplexe und unvorhergesehene Aufgaben flexibel lösen können.
1 - Umgang mit Informationen und Daten 1 2 3 4 5 6 7 8 RadiologietechnologInnen müssen berufsrelevante Daten und Informationen recherchieren, vergleichen, beurteilen und bewerten können und aus den gewonnenen Daten selbstständig Schlüsse ableiten.
2 - Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit 1 2 3 4 5 6 7 8 RadiologietechnologInnen müssen verschiedene digitale Anwendungen und Geräte zur Kommunikation und Zusammenarbeit mit KollegInnen, MitarbeiterInnen und PatientInnen zuverlässig und selbstständig anwenden können.
3 - Kreation, Produktion und Publikation 1 2 3 4 5 6 7 8 RadiologietechnologInnen müssen digitale Inhalte, Informationen und Daten selbstständig erfassen und in bestehende digitale Tools einpflegen können.
4 - Sicherheit und nachhaltige Ressourcennutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 RadiologietechnologInnen müssen die allgemeinen und betrieblichen Konzepte des Datenschutzes und der Datensicherheit verstehen und eigenständig auf die ihre Tätigkeit auf fortgeschrittenem Niveau anwenden können, insbesondere im Umgang sensiblen PatientInnendaten. Sie müssen Bedrohungspotenziale erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten können und überdies die eigenen MitarbeiterInnen im sensiblen Umgang mit Daten anleiten.
5 - Problemlösung, Innovation und Weiterlernen 1 2 3 4 5 6 7 8 RadiologietechnologInnen müssen die Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools und Lösungen für ihre Arbeit in den Grundzügen beurteilen können, Fehlerquellen und Problembereiche erkennen und diese auch unter Anleitung beheben können. Sie erkennen eigene digitale Kompetenzlücken und können Schritte zu deren Behebung setzen.

Ausbildung, Zertifikate, Weiterbildung

Typische Qualifikationsniveaus

  • Akademischer Beruf

Deutschkenntnisse nach GERS

Elementare Sprachverwendung Selbständige Sprachverwendung Kompetente Sprachverwendung
A1A2B1B2C1C2

Sie müssen komplexe mündliche, aber auch schriftliche Arbeits- und Sicherheitsanweisungen in einem sensiblen Bereich zuverlässig verstehen und ausführen können. Im Team und mit anderen medizinischen Fachkräften kommunizieren sie überwiegend mündlich, müssen aber auch schriftliche Unterlagen lesen, verstehen und Dokumentationen erstellen. Außerdem kommunizieren sie mit Patientinnen und Patienten und müssen Abläufe erklären.


Weitere Berufsinfos

Selbstständigkeit

Der Beruf kann freiberuflich ausgeübt werden.

Berufsspezialisierungen

  • Radiologietechnologe/-technologin im Bereich Angiografie Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Radiologietechnologe/-technologin im Bereich Computertomografie (CT) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Radiologietechnologe/-technologin im Bereich Interventionelle Radiologie Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Radiologietechnologe/-technologin im Bereich Kernspintomografie Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • Radiologietechnologe/-technologin im Bereich Magnetresonanztomografie (MRT) Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

Zuordnung zu AMS-Berufssystematik (Sechssteller)

  • 807804 Radiologietechnolog(e)in  

Berufe der deutschen Berufssystematik

  • Fachassistent/Fachassistentin für Nuklearmedizin
  • Fachradiologietechnologe/Fachradiologietechnologin für Radioonkologie, Dosimetrie
  • Fachradiologietechnologe/Fachradiologietechnologin für radiologische Diagnostik und Interventionen
  • Medizinischer Technologe/Medizinische Technologin für Radiologie
  • Radiologietechnologe/Radiologietechnologin für Neuroradiologische Bildgebung

Informationen im Berufslexikon

Informationen im Ausbildungskompass

Häufig gestellte Fragen zum Beruf Radiologietechnologe/-technologin

Wie viel verdient man als Radiologietechnologe/-technologin?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 1.800 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf Radiologietechnologe/-technologin?

Derzeit gibt es 54 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als Radiologietechnologe/-technologin können?

Als Radiologietechnologe/-technologin braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Angiografie, Beachten des Strahlenschutzes, Durchführung von CT-Untersuchungen, Durchführung von interventioneller Diagnostik, Durchführung von Mammografieuntersuchungen, Durchführung von MRT-Untersuchungen, Interventionelle Radiologie, Invasiv-interventionelle Radiologie, Medizinische Funktionsdiagnostik, Medizinische Informations- und Dokumentationssysteme, Nuklearmedizin, Onkologie, PACS, RIS - Radiologieinformationssystem, Strahlentherapie, Ultraschalluntersuchung.

Wie gut muss man als Radiologietechnologe/-technologin Deutsch können?

Für den Beruf Radiologietechnologe/-technologin benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B2: Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. B2 ist die vierte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 27. September 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. November 2024 V2.7.0.0