BiomedizinischeR AnalytikerIn reglementiert

Haupttätigkeiten

Einkommen

Biomedizinische AnalytikerInnen verdienen ab 1.800 Euro bis 2.940 Euro brutto pro Monat.

  • Akademischer Beruf: 1.800 bis 2.940 Euro brutto

In den angegebenen Einkommenswerten gibt es große Unterschiede, die auf die verschiedenen KV zurückzuführen sind. In den angegebenen Einkommenswerten sind Zulagen nicht enthalten, diese können das Bruttogehalt um mehr als 10 % erhöhen.

Beschäftigungsmöglichkeiten

Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in den Labors von Krankenhäusern, Ordinationen, Rehabilitationszentren, Kuranstalten sowie Forschungslabors der Universitäten und der pharmazeutischen Industrie. Aber auch in Krankenkassen-Ambulatorien, in Privatlabors sowie in Unternehmen, die im Handel von Labortechnologien tätig sind, werden Biomedizinische AnalytikerInnen beschäftigt. Sie können auch in der Lehre, Forschung und Entwicklung tätig sein. Der Beruf kann sowohl im Angestelltenverhältnis als auch freiberuflich ausgeübt werden - in eigener Praxis oder auch im Rahmen von Hausbesuchen.

Achtung: Der Beruf (z. B. Aufgaben, Tätigkeiten, Ausbildung) ist gesetzlich geregelt. Für eine Berufsausübung ist eine Eintragung in das Gesundheitsberuferegister nötig.

Aktuelle Stellenangebote

.... in der online-Stellenvermittlung des AMS (eJob-Room): 54 zum AMS-eJob-Room

Österreich-Karte der offenen Stellen

Österreich Karte

Weitere berufliche Kompetenzen

Berufliche Basiskompetenzen

Berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten, die meist Voraussetzung im Beruf BiomedizinischeR AnalytikerIn sind:

Fachliche berufliche Kompetenzen

Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die im Beruf BiomedizinischeR AnalytikerIn benötigt werden:

Überfachliche berufliche Kompetenzen

Soft-Skills, Kompetenzen und Fähigkeiten, die im Beruf BiomedizinischeR AnalytikerIn benötigt werden:

Digitale Kompetenzen nach DigComp

1 Grundlegend 2 Selbstständig 3 Fortgeschritten 4 Hoch spezialisiert
               
Beschreibung: Biomedizinische AnalytikerInnen arbeiten täglich mit unterschiedlichen digital gesteuerten labormedizinischen Werkzeugen, Geräten und Maschinen, die sie kompetent und sicher einsetzen können. Kleinere Fehler und Probleme können sie selbstständig oder unter Anleitung beheben. Sie nutzen digitale Technologien in der Kommunikation mit ihren KollegInnen und setzen verschiedene Hard- und Softwareanwendungen im Berufsalltag ein. Eine besondere Anforderung an Biomedizinische AnalytikerInnen ist der sichere Umgang mit oft sensiblen PatientInnendaten.

Detailinfos zu den digitalen Kompetenzen

Kompetenzbereich Kompetenzstufe(n)
von ... bis ...
Beschreibung
0 - Grundlagen, Zugang und digitales Verständnis 1 2 3 4 5 6 7 8 Biomedizinische AnalytikerInnen müssen sowohl allgemeine wie auch berufsspezifische digitale Anwendungen und Geräte (z. B. Diagnose per Künstlicher Intelligenz, Vernetzte Labor- und Analyse-Geräte) auf fortgeschrittenem Niveau anwenden können sowie auch komplexe und unvorhergesehene Aufgaben flexibel lösen können.
1 - Umgang mit Informationen und Daten 1 2 3 4 5 6 7 8 Biomedizinische AnalytikerInnen müssen berufsrelevante Daten und Informationen recherchieren, vergleichen, beurteilen und bewerten können und aus den gewonnenen Daten selbstständig Schlüsse ableiten.
2 - Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit 1 2 3 4 5 6 7 8 Biomedizinische AnalytikerInnen können alltägliche und betriebsspezifische digitale Geräte in komplexen Arbeitssituationen zur Kommunikation und Zusammenarbeit mit KollegInnen einsetzen.
3 - Kreation, Produktion und Publikation 1 2 3 4 5 6 7 8 Biomedizinische AnalytikerInnen müssen auch komplexere digitale Inhalte, Informationen und Daten selbstständig erfassen und in bestehende digitale Anwendungen einpflegen können.
4 - Sicherheit und nachhaltige Ressourcennutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 Biomedizinische AnalytikerInnen müssen die allgemeinen und betrieblichen Konzepte des Datenschutzes und der Datensicherheit verstehen und eigenständig auf die ihre Tätigkeit auf fortgeschrittenem Niveau anwenden können, insbesondere im Umgang sensiblen PatientInnendaten. Sie müssen Bedrohungspotenziale erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten können und überdies die eigenen MitarbeiterInnen im sensiblen Umgang mit Daten anleiten.
5 - Problemlösung, Innovation und Weiterlernen 1 2 3 4 5 6 7 8 Biomedizinische AnalytikerInnen müssen die Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools und Lösungen für ihre Arbeit in den Grundzügen beurteilen können, Fehlerquellen und Problembereiche erkennen und diese auch unter Anleitung beheben können. Sie erkennen eigene digitale Kompetenzlücken und können Schritte zu deren Behebung setzen.

Ausbildung, Zertifikate, Weiterbildung

Typische Qualifikationsniveaus

  • Akademischer Beruf

Deutschkenntnisse nach GERS

Elementare Sprachverwendung Selbständige Sprachverwendung Kompetente Sprachverwendung
A1A2B1B2C1C2

Sie arbeiten wissenschaftlich, dokumentieren ihre Arbeit und bereiten die Ergebnisse für anderes medizinisches Fachpersonal meist schriftlich auf. Sie kommunizieren schriftlich und mündlich im Team, mit Ärztinnen und Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften.


Weitere Berufsinfos

Selbstständigkeit

Der Beruf kann freiberuflich ausgeübt werden.

Berufsspezialisierungen

  • BiomedizinischeR AnalytikerIn - ApplikationsspezialistIn für medizinische Labordiagnostik Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen

  • BiomedizinischeR AnalytikerIn - GynäkologischeR ZytodiagnostikerIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • BiomedizinischeR AnalytikerIn - ZytodiagnostikerIn Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • BiomedizinischeR AnalytikerIn im Bereich Funktionsdiagnostik Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

  • BiomedizinischeR AnalytikerIn im Bereich Hämatologie und Immunhämatologie Schreibweisevarianten Öffnen/Schließen Zusätzliche Informationen Öffnen/Schließen

Zuordnung zu AMS-Berufssystematik (Sechssteller)

  • 807803 Biomedizinisch(er)e Analytiker/in  
  • 807821 Medizinisch-technisch(er)e Assistent/in  

Berufe der deutschen Berufssystematik

  • Biomedizinischer Fachanalytiker/Biomedizinische Fachanalytikerin für Histologie und Zytopathologie
  • Biomedizinischer Fachanalytiker/Biomedizinische Fachanalytikerin für Hämatologie
  • Biomedizinischer Fachanalytiker/Biomedizinische Fachanalytikerin für Immunhämatologie und Transfusionsmedizin
  • Biomedizinischer Fachanalytiker/Biomedizinische Fachanalytikerin für klinische Chemie und Pathobiochemie
  • Biomedizinischer Fachanalytiker/Biomedizinische Fachanalytikerin für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene

Informationen im Berufslexikon

Informationen im Ausbildungskompass

Häufig gestellte Fragen zum Beruf BiomedizinischeR AnalytikerIn

Wie viel verdient man als BiomedizinischeR AnalytikerIn?

Das Einstiegsgehalt beträgt mindestens 1.800 brutto pro Monat.

Wie viele offene Stellen gibt es für den Beruf BiomedizinischeR AnalytikerIn?

Derzeit gibt es 54 offene Stellen im eJob-Room des AMS.

Was muss man als BiomedizinischeR AnalytikerIn können?

Als BiomedizinischeR AnalytikerIn braucht man häufig folgende berufliche Kompetenzen und Fähigkeiten: Blutanalyse, Endokrinologie, Gewebeanalyse, Hämatologie, Hämostaseologie, Harnanalyse, Histologie, Histologische Untersuchungen, Immunologie, Klinische Chemie, Molekularbiologische Methoden, Molekularpathologie, Nuklearmedizin, Zytodiagnostik.

Wie gut muss man als BiomedizinischeR AnalytikerIn Deutsch können?

Für den Beruf BiomedizinischeR AnalytikerIn benötigt man Deutschkenntnisse auf Niveau B2: Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. B2 ist die vierte von sechs Stufen im GERS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen).
Dieses Berufsprofil wurde aktualisiert am 16. September 2024.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. November 2024 V2.7.0.0