Universität für Bodenkultur Wien
Ziel des Doktoratstudiums HADRIAN ist es, das Prozessverständnis von Gefahren in alpinen Regionen wie Dürren, Stürme, Starkniederschlagsereignisse, Überschwemmungen, Erdrutsche, Wildbäche, Lawinen und deren kaskadierende Wirkungen (Multi-Hazards) sowie damit verbundene Risiken und Auswirkungen für sozioökonomische Systeme. HADRIAN konzentriert sich auf klimatische und meteorologische Prozesse und Landnutzung als sich ändernde Randbedingungen, Einzugsgebietshydrologie, geologische und geomorphologische Prozesse sowie physiogeografische Einschränkungen als wichtige prädisponierende Bedingungen und Gefahrenauslöser. HADRIAN zielt darauf ab, langfristige Beobachtung und Überwachung, Datenanalyse und Modellierung zu synthetisieren, um ein verbessertes System- und Prozessverständnis zu fördern. Dies sind wesentliche Voraussetzungen, um zukünftige nachteilige Auswirkungen aufzudecken und vorherzusagen und nachhaltige Minderungs- und Anpassungsstrategien zu entwickeln. In diesem Zusammenhang werden die natürlichen und menschlichen Interaktionen und die jeweiligen gesellschaftlichen Treiber des Systems untersucht. Die drei Hauptforschungsfragen von HADRIAN sind:
* Wie werden sich Naturgefahren in alpinen Regionen im globalen Wandel entwickeln?
* Wie werden sich die Auswirkungen von Gefahren mit sich verändernden sozioökonomischen Systemen verändern?
* Wie können die Prozessverständnis-, Beobachtungs- und Prognosefähigkeiten verbessert werden, um die Warnkapazitäten zu erhöhen und Minderung und Anpassung zu fördern?
Doktor d. Bodenkultur, Dr.nat.techn. od. Doktor d. Sozial- u. Wirtschaftswissensch., Dr.rer.soc.oec.
6 Semester / 180 ECTS
Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. November 2024 V2.7.0.0