TRENDS IN DER BERUFSOBERGRUPPE
Tourismus, Gastgewerbe, Freizeit
Hotelempfang, Etage
Arbeitsmarkttrends
Existenzängste und steigender Konkurrenzdruck
Durch die Covid-19-Krise hat die Arbeitslosigkeit im März 2020 sehr stark zugenommen. Außerdem sehen viele Betriebe ihre Existenz gefährdet, da laufende Kosten wie Lokalmieten oder Lohnkosten trotz Schließung der Hotelbetriebe weiter zum Tragen kommen. Durch die Regierung eingeführte finanzielle Hilfspakete werden nicht alle Betriebe retten können.Die Zunahme der unselbstständig Beschäftigten im Bereich Beherbergung fiel 2019 mit +1,9% geringer aus als im Vorjahr, allerdings gab es einen Rückgang der sofort verfügbaren Stellen um -0,1% bei gleichzeitigem Rückgang der Arbeitslosigkeit (-4,5%). Der Frauenanteil in der Beherbergung beträgt 61% und ist insbesondere im Bereich Etage überdurchschnittlich hoch. Die Arbeitslosigkeit hat in der Beherbergung durch die Covid-19-Krise im März 2020 im Vergleich zu Februar 2020 um 60% zugenommen.
Wie rasch und in welchem Ausmaß RezeptionistInnen und andere Hotelarbeitskräfte nach der Öffnung der Beherbergungsbetriebe wieder Beschäftigung finden, hängt z.B. von der Nachfrage und von vielen weiteren Faktoren ab; insofern ist eine kurzfristige Vorausschau derzeit (April 2020) kaum zu erstellen. Mittelfristig kann die Beschäftigungsentwicklung einer vorsichtigen Einschätzung nach ähnlich verlaufen wie vor der Coronakrise.
„Sharing Economy“ unterliegt fortan strengeren Gesetzen
Für Beherbergungsbetriebe ist die Konkurrenz von Online-Wohnungsbörsen, die Unterkünfte auf Zeit vermitteln – vor allem im städtischen Bereich – zunehmend spürbar. Airbnb ist als größter Anbieter zum Synonym für das stark wachsende Segment der Privatunterkünfte geworden. In Österreich übernachteten 2017 rund 770.000 Gäste über Airbnb. In Wien werden 9.000 Unterkünfte über Airbnb angeboten. Bei vergleichsweise 66.000 Gästebetten in Wiener Hotels und Pensionen sieht die Bundeshauptstadt Handlungsbedarf und verabschiedete für Airbnb-VermieterInnen 2017 ein Gesetz, das diese zur Entrichtung der Ortstaxen verpflichtet.
Ein Erklärungsansatz für den starken Zustrom zum Tourismus in Österreich ist, dass Gäste und Reisende zunehmend auf der Suche nach authentischen und individuellen Urlaubserlebnissen und lokalen GastgeberInnen sind. Hotels und Beherbergungsbetriebe versuchen auf diese Bedürfnisse zu reagieren, indem sie z.B. auf persönliche Betreuung oder individuelle Information inklusive Regionaltipps setzen. Dies könnte der österreichischen Hotelbranche im Zuge der langsamen Normalisierung des Tourismus nach der Coronakrise wieder zugutekommen.
Rechtliche und technische Neuerungen
Technische Trends, die zukünftig auf einer breiteren Basis umgesetzt werden könnten, sind beispielsweise mobile Check-ins, die individuelle Zimmerauswahl vor der Ankunft via App und mobile Bewertungs-Apps, die KundInnenfeedback in Echtzeit möglich machen. Diese Möglichkeit wird allerdings nur auf ein bestimmtes KundInnensegment angewendet werden können. In der gehobenen Hotellerie werden die Gäste weiterhin persönlich empfangen werden. Das Sammeln von Informationen wie Mailadressen und Namen wurde durch die EU-Datenschutz-Grundverordnung, bei der die ausdrückliche Einwilligung der NutzerInnen notwendig ist, wesentlich erschwert (gültig seit Mai 2018). Die abermalige Mehrwertsteuer-Senkung auf Hotel-Übernachtungen von 13% auf 10% hat seit November 2018 Gültigkeit.
[Kurztext]

Beschäftigte prognostiziert
für das Jahr 2023.
für das Jahr 2023.
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Beschäftigte derzeit:
Anteil der Beschäftigten innerhalb der Berufsobergruppe
hoch


mittel


niedrig


Arbeitskräfte-Nachfrage Online-Inserate (exkl. eJob-Room) 2019 bzw. 2018
aus: 3s Unternehmensberatung GmbH; Online-Stelleninserateanalyse
Arbeitskräfte-Nachfrage AMS eJob-Room-Inserate 2019 bzw. 2018
aus: 3s Unternehmensberatung GmbH; Online-Stelleninserateanalyse
Arbeitskräfte-Nachfrage AMS eJob-Room-Inserate, aktuell:
Anzahl der im AMS-eJob-Room angebotenen Stellen vom 02.03.2021.
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Überfachliche berufliche Kompetenzen | Prognose | Bedeutung am Arbeitsmarkt |
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Prognose für das Jahr 2023:
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Bedeutung am Arbeitsmarkt:
hoch


mittel


niedrig


© AMS Österreich Juli 2020