TRENDS IN DER BERUFSOBERGRUPPE
Soziales, Gesundheit, Schönheitspflege
Schönheitspflege, Kosmetik
Arbeitsmarkttrends
Hoher Konkurrenzdruck und schlechte Arbeitsbedingungen
Große Kosmetikkonzerne kaufen kleinere Unternehmen auf. Diese setzen daher vermehrt auf den Online-Handel. Es werden immer mehr InfluencerInnen für die KundInnenbindung eingesetzt. In der Kosmetikbranche und bei den FußpflegerInnen haben 2019 fast nur weibliche Lehrlinge gearbeitet.Fast alle österreichischen Privathaushalte kaufen Personal Care-Produkte. Pro Jahr werden durchschnittlich 26 Mal Kosmetik und Körperpflegeprodukte erworben. Das entspricht einer Einkaufsfrequenz von etwa zweimal pro Monat. Der wichtigste Markt dafür (was Umsätze betrifft) ist der Drogeriefachhandel, gefolgt vom Lebensmittelhandel. Kosmetikfachgeschäfte folgen mit deutlichem Abstand an dritter Stelle. An letzter Stelle rangiert der Online-Handel. Dabei hält der Trend zum Kauf von Natur- und Bioprodukten weiterhin an. Ein weiterer Wachstumsmarkt ist die Körperpflege für Männer.
Neue Marketing- und Vertriebsstrategien
Angesichts des großen Konkurrenzdrucks innerhalb der Kosmetikbranche müssen Unternehmen ihre Marketingstrategien ändern: KonsumentInnen werden über Social Media an Marken gebunden, wo beauftragte InfluencerInnen durch Posts, Stories und YouTube-Auftritte neue Trends erzeugen. Die großen Player der Branche kaufen kleinere Unternehmen auf und setzten vermehrt auf Online-Handel.
Schlechte Arbeitsbedingungen
Das Arbeitsmarktsegment ist größtenteils durch geringe Verdienstmöglichkeiten, atypische Arbeitszeiten (Wochenendarbeit, Abenddienste) und geringe Aufstiegsperspektiven gekennzeichnet; 97% der ArbeitnehmerInnen arbeiten in Betrieben von 0-9 MitarbeiterInnen.
Für die Schönheitsberufe ist im Beobachtungszeitraum bis 2023 großteils mit gleichbleibenden bis sinkenden Beschäftigungszahlen zu rechnen. Unselbständig Beschäftigte sind mehrheitlich weiblich, selbständige männlich. Die Fluktuation ist weiter hoch. Dem Wunsch nach Teilzeitarbeit wird häufig nicht entsprochen, da sonst der KundInnenandrang zu den Randzeiten nicht bewältigbar ist.
Nachfrage am Lehrstellenmarkt
Der Berufszugang erfolgt typischerweise über eine Lehrausbildung. Es besteht der Trend zur engen berufsübergreifenden Zusammenarbeit innerhalb der Branche bzw. zu umfassenden Mehrfachqualifikationen. Zudem wird verstärkt die Option „Lehre mit Matura“ angeboten. Die Anzahl der Kosmetiklehrlinge betrug 2019 insgesamt 749 Personen, fast ausschließlich Frauen (98,8%). Die Zahl der Lehrlinge im Bereich FriseurIn und StylistIn – inkl. Doppellehren – sinkt seit Bestehen des Lehrberufes kontinuierlich und betrug zuletzt 3.604 Personen (Frauenanteil 84,4%). Die Lehrlingszahlen bei den FußpflegerInnen schwanken seit 2016 etwas und liegen bei insgesamt 739 Lehrlingen (Frauenanteil 2019 98,9%).
Zahl der Tattoostudios steigt
Laut einer IMAS-Umfrage haben 27% aller ÖsterreicherInnen zumindest ein Tattoo. Die Zahl der TätowiererInnen, aber auch derer, die in der Lage sind, diese wieder zu entfernen, steigt daher ständig. Alleine z.B. in Tirol hat sich die Zahl der Tätowierstudios in den vergangenen 14 Jahren vervierfacht.
Aufgrund des anhaltenden Booms wird in der Wirtschaftskammer derzeit daran gearbeitet, Tätowieren als Lehrberuf zu etablieren. Die Ausbildung als TätowiererIn beziehungsweise PiercerIn ist in Österreich gesetzlich geregelt. Zur Ausübung des Berufs muss ein entsprechender Lehrgang absolviert werden, wie er etwa vom WIFI angeboten wird. Tattoostudios brauchen eine Gewerbeberechtigung und ein Hygienezertifikat.
[Kurztext]

Beschäftigte prognostiziert
für das Jahr 2023.
für das Jahr 2023.
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Beschäftigte derzeit:
Anteil der Beschäftigten innerhalb der Berufsobergruppe
hoch


mittel


niedrig


Arbeitskräfte-Nachfrage Online-Inserate (exkl. eJob-Room) 2019 bzw. 2018
aus: 3s Unternehmensberatung GmbH; Online-Stelleninserateanalyse
Arbeitskräfte-Nachfrage AMS eJob-Room-Inserate 2019 bzw. 2018
aus: 3s Unternehmensberatung GmbH; Online-Stelleninserateanalyse
Arbeitskräfte-Nachfrage AMS eJob-Room-Inserate, aktuell:
Anzahl der im AMS-eJob-Room angebotenen Stellen vom 26.02.2021.
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Überfachliche berufliche Kompetenzen | Prognose | Bedeutung am Arbeitsmarkt |
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Prognose für das Jahr 2023:
steigend


tendenziell steigend


gleichbleibend


tendenziell sinkend


sinkend


Aufgrund der Corona-Krise dzt. keine Einschätzung möglich:
keine Angabe

Bedeutung am Arbeitsmarkt:
hoch


mittel


niedrig


© AMS Österreich Juli 2020